25 Jahre Stadtseniorenrat in Aalen
Bei der Jubiläumsfeier im Rathaus blickt der Verein auf viel Geleistetes zurück
(an) - Der Stadt-Seniorenrat (SSR) setzt sich seit 25 Jahren für die Belange älterer Menschen ein und fördert die Beziehungen zwischen den Generationen. Mit dieser prägnanten Aufgabenbeschreibung begrüßte Vorsitzender Hartmut Schlipf die 120 Gäste zur Jubiläumsfeier im Rathaus.
Oberbürgermeister Frederick Brütting würdigte in seinem Grußwort das große ehrenamtliche Engagement des Stadtseniorenrats. Der demographische Wandel könne als Chance gesehen werden, ältere Bürger aktiv in die Stadtgesellschaft einzubinden. Da der SSR offen für alle sei, helfe er Klischees zu überwinden. Mit seiner beherzten Art, Projekte anzugehen, leiste er einen wichtigen Beitrag zum barrierefreien Aalen oder bei der Digitalisierung. Insgesamt ginge es als zentrales Anliegen darum, förderliche Rahmenbedingungen für eine gute Lebensqualität im Alter zu entwickeln.
Stadtarchivar Georg Wendt ging in einer kurzweiligen Präsentation auf die Geschichte des SSR ein. 1991 gründete Margarete Schneider die Vorgängerorganisation „Aalener Forum für Seniorenarbeit“. Daraus entstand 1999 der Stadtseniorenrat als Verein. Erster Vorsitzender war Gottlob Josenhans. Seither hat der SSR einiges bewegt. Er kümmerte sich um einen seniorenfreundlichen Service und zeichnete Behörden und Geschäfte dementsprechend aus. Der „Seniorenbegleiter“sollte die Vereinsamung älterer Menschen abmildern. In der Coronazeit wurde ein Sicherheitstraining für Pedelecs durchgeführt.
Schlipf hob hervor, dass der SSR in letzter Zeit mit Veranstaltungsangeboten zunehmend in die Öffentlichkeit gehe und von
dieser auch verstärkt wahrgenommen wird. Dies belegen steigende Mitgliederzahlen und die sehr gut besuchten Veranstaltungen „runDUm“, die unter dem Motto „Möglichst in vertrauter Umgebung bleiben können“liefen. Auch beim Umgang mit den neuen Medien sollen Berührungsängste abgebaut werden.
Ingeborg Bezler und Norbert Gerschewski brachten einen echten „Leckerbissen“in die Veranstaltung. Mit ihrem Sketch zeigten sie Vorteile und Hilfen auf, die Seniorenwegweiser, die City-App, die Suche nach „netten Toiletten“, das Online-Banking und das
E-Rezept für sie haben können. Schlipf wies darauf hin, dass es um ein behutsames Heranführen an noch nicht vertraute Anwendungen übers Internet gehe. Begleitet wird das bei Bedarf mit individuellen Hilfestellungen; im Vordergrund steht das Ausprobieren, um zunehmend mehr Routine zu erreichen. Weiter wies er in diesem Zusammenhang auf das bereits seit langem bestehende monatliche Angebot des SSR, der individuelle Beratung zum Umgang mit Handy, Tablet und LapTop anbietet. Nur so kann das zentrale Ziel, der zunehmend selbständige Umgang mit dem
Handy, dem Tablet oder dem PC, erreicht werden.
Hartmut Schlipf bedankte sich bei Man Pfeiffer, die mit ihren musikalischen Akkordeonbeiträgen die Jubiläumsveranstaltung bereicherte. Weiter bedankte er sich bei Mandatsträgern und der Verwaltung, dass der Stadtseniorenrat als hilfreiches Gremium von sachkundigen Seniorinnen und Senioren wahrgenommen wird: „Danke, dass unsere ehrenamtliche Mitarbeit geschätzt und genutzt wird.“Alle MitbürgerInnen lud er ein, dem SSR kostenfrei beitreten, da man gemeinsam viel bewegen kann.