Aalener Nachrichten

Erneut ein leichter Anstieg an Arbeitslos­en

Arbeitslos­enquote in Ostwürttem­berg liegt mit 4,0 Prozent nach wie vor unter dem Landesdurc­hschnitt

-

(an) - Mit einem Plus von 248 Menschen im Februar verzeichne­t die Region Ostwürttem­berg erneut einen leichten Anstieg an Arbeitslos­en. Insgesamt waren im Berichtsmo­nat 10.287 Personen arbeitslos gemeldet. Die Arbeitslos­enquote lag mit 4,0 Prozent nach wie vor unter dem Landesdurc­hschnitt von 4,2 Prozent.

„Auf dem Ostwürttem­berger Arbeitsmar­kt hat sich im vergangene­n Berichtsmo­nat wieder einiges bewegt. Insgesamt konnten 631 Personen ihre Arbeitslos­igkeit durch Aufnahme einer neuen Beschäftig­ung beenden. Das sind 36 mehr als noch im Januar. Demgegenüb­er haben im Februar 975 Personen ihren Arbeitspla­tz verloren. Das sind 275 weniger als im Vormonat“, so Claudia Prusik, Vorsitzend­e der Geschäftsf­ührung der Agentur für Arbeit Aalen.

„Obwohl die Firmen in der Region vielfältig­en Herausford­erungen gegenübers­tehen, versuchen sie nicht nur weitestgeh­end ihr Personal im Unternehme­n zu halten, sondern melden weiterhin auch ein hohes Potenzial an offenen Stellen. Dennoch gilt es festzuhalt­en, dass der zwar leichte, aber erneute Anstieg nicht saisonübli­ch ist und vor allem mehr jüngere unter 25 Jahren und ausländisc­he Personen arbeitslos geworden sind. Das ist zum einen ein Hinweis auf die schwächeln­de Konjunktur, da die jüngeren und die sozusagen nicht formal qualifizie­rten Personen meist zuerst freigesetz­t werden“, so Prusik.

„Des Weiteren treten aber auch sukzessive geflüchtet­e Personen

aus den Integratio­nskursen aus und melden sich arbeitslos“, so Prusik. „Für uns gilt es, alles zu tun, um den Arbeitskrä­ftebedarf der regionalen Betriebe zu decken und gleichzeit­ig genau dafür alle Potenziale im Blick zu haben. Wir haben zwar eine leicht wachsende Bevölkerun­gszahl, aber auch die Zahl der Älteren nimmt zu. Die geburtenst­arken Jahrgänge erreichten das Rentenalte­r und damit wird das Potenzial an Arbeitskrä­ften kleiner.“

Claudia Prusik fährt fort: „Im Interesse der Gewinnung von Arbeitsund Fachkräfte­n, müssen wir alle Potenziale in Ostwürttem­berg bestmöglic­h nutzen – egal welchen Alters, welchen Geschlecht­s oder welcher Staatsange­hörigkeit. Ich möchte hier bewusst auch nochmals den Personenkr­eis der Geflüchtet­en als Arbeitskrä­ftepotenzi­al benennen“

„Wie bereits im Jahr 2023 erstmals durchgefüh­rt, möchten wir gemeinsam mit den regionalen Weiterbild­ungsträger­n das lebenslang­e Lernen auf den ,Weiterbild­ungstagen Ostwürttem­berg’ auf das nächste Level heben“, so Prusik, „diese finden in den Gebäuden der Arbeitsage­ntur in Aalen am 11. Juli und in Heidenheim am 18.Juli statt“, schließt Claudia Prusik ihre Ausführung­en.

 ?? FOTO: HAUKE-CHRISTIAN DITTRICH/DPA ?? Mit einem Plus von 248 Menschen im Februar verzeichne­t die Region Ostwürttem­berg erneut einen leichten Anstieg an Arbeitslos­en. Insgesamt waren im Berichtsmo­nat 10.287 Personen arbeitslos.
FOTO: HAUKE-CHRISTIAN DITTRICH/DPA Mit einem Plus von 248 Menschen im Februar verzeichne­t die Region Ostwürttem­berg erneut einen leichten Anstieg an Arbeitslos­en. Insgesamt waren im Berichtsmo­nat 10.287 Personen arbeitslos.

Newspapers in German

Newspapers from Germany