Mit Spektakel zurück aus der Winterpause
Das sagt Wasseralfingens Spielertrainer Gioacchino „Joe“Colletti zum 5:5 gegen Zöbingen
- Die Winterpause im Fußball ist Geschichte und in der Kreisliga A II gab es zum Pf lichtspielauftakt direkt ein Kracher-Spiel. Union Wasseralfingen und der FSV Zöbingen trennten sich auf dem Wasseralfinger „Bürgle“spektakulär 5:5. Acht der zehn Tore sind dabei schon in Hälfte eins gefallen.
Nach einer halben Stunde führte Wasseralfingen gegen Zöbingen mit 4:1. Alle vier Treffer erzielte dabei Angelo Colletti. Eugen Konetzky traf in der 22. Minute zum zwischenzeitlichen 1:2 aus Sicht von Zöbingen. Innerhalb von nur acht Minuten machte der FSV aus einem 1:4 ein 4:4. Gabriel Gruber (32. Minute), Simon Waizmann (35.) und Hannes Hirsch (40.) erzielten die Tore für Zöbingen. In der 65. Minute brachte Eugen Konetzky Zöbingen erstmals in Führung. Den Schlusspunkt dieser völlig verrückten Partie setzte schließlich Union Wasseralfingens Spielertrainer Gioacchino „Joe“Colletti zum 5:5 in der 70. Minute. So hat der Spielertrainer diese Partie erlebt: „Es war ein verrücktes Spiel. Allerdings können wir nicht zufrieden sein, wenn wir die Partie nach einer 4:1-Führung nicht gewinnen. Es gab ein paar Unkonzentriertheiten in den entscheidenden Momenten – und so haben wir die Gegentore dann kassiert. Wir müssen jetzt den Mund abputzen und sagen: Ein Punkt ist besser als keiner. Wenn es ganz schlecht läuft, verlieren wir die Partie sogar noch.“Ein Kompliment sprach „Joe“Colletti dem Gegner aus. „Sie haben immer an sich geglaubt und so ist es häufig im Fußball: Wenn man an sich glaubt, kann man auch zurückkommen. Deshalb hat sich Zöbingen den einen Punkt auch absolut verdient.“
Spektakel ist bei Union Wasseralfingen in dieser Saison vorprogrammiert.
74 Tore fielen mit Union-Beteiligung in 16 Spielen. Das macht einen Schnitt von mehr als viereinhalb Toren pro Spiel. Zehn Tore gab es am vergangenen Spieltag zu sehen. „Für die Zuschauer war es natürlich ein Leckerbissen. Für solche Partien kommen sie doch gerne auf den Sportplatz. Bevor es ein langweiliges 0:0 gibt, spielt man doch lieber 4:4, oder 5:5.“
Das Unentschieden hat keiner Mannschaft so richtig weitergeholfen. Union Wasseralfingen belegt mit 18 Punkten den zwölften Platz. Der FSV Zöbingen hat 14 Punkte gesammelt und rangiert auf Platz 13. Die gefährliche Zone
beginnt bereits auf Platz 14, die Abstiegsränge sind somit nicht sonderlich weit entfernt. An diesem Sonntag steht für Union Wasseralfingen dann das nächste ganz wichtige Spiel an: Es geht zum 15. und damit Vorletzten TSV Adelmannsfelden (zehn Punkte). Zum Auftakt hat der TSV 1:1 beim Achten TSV Westhausen gespielt. Eigentlich ein ordentliches Ergebnis, jetzt kommt das Aber: Es wären sogar drei Punkte möglich gewesen, denn in der 86. Minute wurde ein Elfmeter verschossen. „Adelmannsfelden kenne ich unter anderem von den Pokalfights, die wir noch zu Neuler-Zeiten hatten. Sie haben ein gutes Gefüge und eine intakte Mannschaft. Klar haben wir in der Hinrunde deutlich mit 6:2 gewonnen, allerdings darf man in dieser Liga niemanden unterschätzen. Wir nehmen Adelmannsfelden sehr ernst, weil es ein wichtiges Duell sein wird“, erklärt „Joe“Colletti, der sich schon auf die Partie freut.
Im weiteren Verlauf der Saison wolle man von Woche zu Woche schauen. „Wir möchten so viele Punkte wie möglich holen, um möglichst schnell den Klassenerhalt zu sichern“, so „Joe“Colletti abschließend. Einen Schritt zu diesem Ziel könnte Wasseralfingen dann am Sonntag machen.