Ein Traum? Realität!
Von Leverkusen über Heidenheim und Saarbrücken nach Berlin? Robin Becker ist Teil eines Pokal-Märchens
- Als Robin Becker in der 74. Minute das Feld verlassen hat, da war das nächste Kapitel im Pokalmärchen noch nicht geschrieben. Beim Stand von 1:1 allerdings war dem Drittligisten aus Saarbrücken im Pokal gegen den Erstligisten Mönchengladbach aber der Sprung ins Halbfinale um den DFB-Pokal durchaus zuzutrauen. Kai Brünker löste das Ticket dann in der Nachspielzeit. Ein Wahnsinn. Ein Märchen und mittendrin ein ehemaliger Heidenheimer.
Bei den ersten märchenhaften Duellen seines Teams gegen Bayern oder Frankfurt war der 27 Jahre alte Abwehrspieler maximal vor dem Fernseher dabei. Schließlich ist Becker erst im Winter zum Drittligisten gewechselt. Robin Becker, der einst von Bayer Leverkusen ausgeliehen auch in der Voith Arena in Heidenheim auflaufen durfte, könnte in einem möglichen Finale eben genau auf dieses Leverkusen treffen. Als 19Jähriger wechselte Becker auf Leihbasis in der Saison 2016/2017 nach Heidenheim, um eben in der 2. Bundesliga Einsätze zu sammeln. „Das Talent und die Fähigkeiten, um das zu schaffen, bringt er auf Grund seiner temporeichen Spielweise allemal mit“, sagte FCH-Geschäftsführer Holger
Sanwald damals über den Neuzugang. Es sollten allerdings nur acht Einsätze (sieben in der Liga und einer im DFB-Pokal) als Rechtsverteidiger werden. Folglich ging es wieder zurück nach Leverkusen und von dort über
Braunschweig, Dresden und zuletzt vereinslos nach Saarbrücken. Hier sammelte er bereits vier Einsätze in der 3. Liga und eben jenen historischen im Viertelfinale gegen Gladbach. Weitere nicht ausgeschlossen.