Aalener Nachrichten

Effizienz trifft auf Kondition

Ein Kracher im Rohrwang: VfR Aalen empfängt den Spitzenrei­ter Stuttgarte­r Kickers

- Von Sebastian van Eeck

- Es ist kein normales Spiel in der Fußball-Regionalli­ga. Der VfR Aalen trifft an diesem Freitagabe­nd (19 Uhr) unter Flutlicht in der Centus Arena auf die Übermannsc­haft von der Waldau. Die Stuttgarte­r Kickers mit 49 Punkten und stolzen sieben Zählern Vorsprung auf den Zweiten, die TSG Hoffenheim II, schicken sich an, die Regionalli­ga nach dieser Saison in Richtung 3. Liga zu verlassen. Davon ist der VfR weit entfernt. Doch nach dem Last-Minute-Sieg über den TSV Steinbach Haiger und der für Mainz II schmeichel­haften Nullnummer ist der VfR immerhin noch ungeschlag­en unter seinem neuen Trainer Markus Pf lanz.

Der VIP-Raum der Aalener ist ausgebucht. Das wird freilich für das Stadion nicht gelten, aber der Gegner zieht durchaus nicht nur seine eigene Anhängersc­haft in die Centus Arena. Im Hinspiel noch unter Trainer Tobias Cramer konnte Aalen die Kickers schon einmal stoppen. 0:0 hieß es am Ende.

„In Steinbach war es in der Tat schön und es war ein emotionale­r Sieg“, blick Pflanz noch einmal zurück auf das späte 3:2: „Es war ein verdienter Sieg von uns.“Die Trainingsw­oche war kurz. Die Stimmung dafür umso besser. „Darauf lege ich immer Wert. Ich glaube nicht, dass man mit schlechter Stimmung gute Ergebnisse erzielt.“

Dennoch muss der Coach auf einen Torschütze­n vom vergangene­n Spieltag verzichten. Levin Kundruweit plagt ein grippaler Infekt. „Man muss sich keine Sorgen machen.“Er werde in der kommenden Woche wieder ins Training einsteigen. „Dass er getroffen

hat, das hat mich sehr für ihn gefreut, weil ich durchaus von seinen Kritikern im Umfeld gehört habe.“Johannes Kraus dagegen ist an diesem Donnerstag nach überstande­ner Krankheit wieder ins Training eingestieg­en.

„Die Kickers sind eine sehr erfahrene Mannschaft, die nicht

umsonst da oben steht“, drückt Aalens Trainer seine Anerkennun­g aus: „Sie brauchen nicht viele Chancen und gewinnen ihre Spiele häufig knapp. Sie sind sehr effizient.“Zuletzt siegten sie gegen den Aalener Kontrahent­en um den Klassenerh­alt, die TSG Balingen, 2:1. Dabei erzielten die Kickers

den Siegtreffe­r erst in der 70. Minute. Dennoch sagt Pf lanz klar: „Ich schaue nur wenig auf den Gegner.“Sein Fokus liegt klar auf seiner Mannschaft. „Wenn wir unser Spiel durchbekom­men, an uns glauben, dann können wir auch gegen die Kickers punkten.“

Flutlicht, ein Gegner mit großer Fanbasis – es scheint also alles bereitet für ein ganz besonderes Spiel auf der Ostalb. „Wir sind fit und können auch hintenraus immer noch zulegen“, hebt Pf lanz nicht ohne Stolz die Fitness seiner Mannschaft heraus.

„Die Kickers sind eine sehr erfahrene Mannschaft, die nicht umsonst da oben steht.“VfR-Trainer Markus Pflanz

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FOTO: THOMAS SIEDLER Keine Angst vor den Kickers aus Stuttgart: Ephraim Eshele und der VfR Aalen.

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