Aalener Nachrichten

Kein Sieger im turbulente­n Härtsfeld-Derby

Der SV Neresheim und der SV Waldhausen trennen sich 2:2

- Von Jürgen Blankenhor­n ●

- Im Landesliga-Derby haben der SV Neresheim und der SV Waldhausen 2:2 gespielt.

„Ich denke die Zuschauer haben etwas geboten bekommen“, war das Resümee von Waldhausen­s Trainer Jens Rohsgodere­r. Während er mit dem Spielverla­uf und vor allem den „ComebackQu­alitäten“seines Teams vollauf zufrieden war, haderte Neresheims Coach Andreas Mayer mit der Gelb-Roten Karte für Yildiz (42.). „Direkt nach dem Seitenwech­sel müssen wir das 3:0 machen. Aber so hat Waldhausen das Momentum in der zweiten Halbzeit genutzt. Daher war es ein verdientes Unentschie­den.“

Während die Gäste bei ihrem letzten Gastspiel nach vier Minuten bereits 0:2 hinten lagen, dauerte es dieses Mal sechs Minuten, ehe der Ball das erste Mal im Netz zappelte. Mark Kempf setzte sich auf der rechten Seite durch, bediente den in der Mitte mitlaufend­en Kone, der Tentonis im Waldhäuser keine Chance ließ.

Nach diesem Blitzstart entwickelt­e sich ein echtes Derby mit viel Kampf im Mittelfeld, dafür kaum Strafraums­zenen oder gar Torchancen. Okay, nach Zuspiel von Yildiz kam Dominik Pfeifer aus 20 Meter frei zum Schuss, doch hatte er sein Visier deutlich zu hoch eingestell­t (18.).

Der nächste Konter brachte dann das zweite Tor für die Gastgeber. Nachdem sich Mango auf der rechten Seite herrlich freispielt­e, behielt er die Übersicht, legte quer und Krasniqi hatte keine Mühe den Ball aus fünf Metern über die Linie zu befördern (30.). Ein Tor wie aus dem Nichts, denn Waldhausen hatte sich bis dahin eine kleine optische Überlegenh­eit

erkämpft. Der Treffer zeigte Wirkung und Neresheim nutzte die Gunst der Stunde. Ungenaue Abspiele verhindert­en jedoch einen weiteren Torerfolg. Nachdem die beiden „27er“Kaled Omeirat und Uhl, sowie Mayer und Aubele, in den Nahkampf gingen nahm das Derby jetzt Fahrt auf. Ein Zweikampf zwischen Yildiz und Schiele auf Höhe der Mittellini­e führte zur Rudelbildu­ng und der Gelb-Roten Karte für den Gefoulten (42.).

In der Pause stellte Rohsgodere­r seine Mannschaft etwas um und brachte Legat für Yasar. Doch zuerst waren die Gastgeber wieder hellwach und hatten die Vorentsche­idung auf verschiede­nen Füßen. Doch sowohl Mango, als auch Krasniqi schafften es nicht, den Ball aus kürzester Entfernung

im Waldhäuser Tor unterzubri­ngen (46.).

Durch die Umstellung kam neuer Schwung in die Waldhäuser Offensive. Im Anschluss an eine Parade von Aubele wurde ein Waldhäuser im Strafraum gefoult. Mayer nutzte die Chance und verwandelt­e den fälligen Strafstoß sicher zum Anschlusst­reffer (49.). Jetzt lag das Momentum auf Seiten der Gäste, die die Neresheime­r mehr und mehr in deren Hälfte drängten, ohne das Neresheime­r Tor jedoch ernsthaft zu gefährden.

So bedurftes es eines Fehlers von Kazymov, der über den Ball schlug. Dadurch kam dieser zum zentral im Strafraum stehenden Mayer, der trocken zum Ausgleich vollendete (57.). Doch anstatt weiter energisch nachzusetz­en, schalteten die Gäste einen Gang zurück, sodass Neresheim wieder ins Spiel zurückfand und sich seinerseit­s Chancen erspielte. Doch sowohl Aubele (71.) als auch Tentonis (72. und 83.) erwiesen sich als Meister ihres Faches. So endete ein hart umkämpftes, aber dennoch stets faires Härtsfeld-Derby zwischen Neresheim und Waldhausen mit einem leistungsg­erechten Unentschie­den.

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FOTO: THOMAS SIEDLER Der SV Neresheim (schwarz) und der SV Waldhausen trennten sich 2:2.

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