Sankt Gertrudis forscht erfolgreich
„Blobs“und eine Drehscheibe für körperlich Behinderte stehen im Fokus der Projekte
(ij) - Auch in diesem Jahr nahmen Schülerinnen und Schüler der Mädchenrealschule und des Gymnasiums Sankt Gertrudis am „Jugend forscht“-Regionalwettbewerb Ostwürttemberg an der Hochschule Aalen teil. Ihr unermüdlicher Fleiß in verschiedenen Bereichen wurde nun mit drei Preisen ausgezeichnet, wie die Schule in einer Pressemitteilung stolz verkündet.
Im Fachgebiet Technik hat Anna-Sophie Haas (K1) mit dem Thema Wärmerückgewinnung von Abwasser einen zweiten Preis erhalten. Sie untersuchte dabei die Auswirkungen verschiedener Materialien und Isolierungen der Rohre zur Optimierung der Energieausbeute.
Der „Blob“, bekannt als Horror-Organismus aus einem Science-Fiction-Film, ist in Wirklichkeit ein harmloser gelber Schleimpilz mit interessanten biologischen Eigenschaften. Katharina Jung (Gymnasium 10b) und Salvatore Vitacca (Gymnasium 10c) beobachteten das Wachstum vieler „Blobs“bei der Futtersuche, der sogar Mikroplastik gefressen und in seinem Körper transportiert habe, wie aus der Pressemitteilung hevorgeht. Darum wollen laut Schulbericht beide weiter forschen, ob der „Blob“als Mikroplastikvernichter geeignet ist. Ihre Arbeit wurde mit einem zweiten Preis im Fachgebiet Biologie, gestiftet durch die Helmholtz-Gemeinschaft Deutscher Forschungseinrichtungen, und einem Sonderpreis ausgezeichnet.
Der Klimawandel beeinträchtigt die Landwirtschaft durch längere Trockenperioden. Elisa Rruga und Lilly Vetter – beide aus der Kursstufe 1 – haben mit verschiedenen Küchenkräutern untersucht,
ob quellfähige Bodenwasserspeicher Dürreschäden bei Pf lanzen verhindern können. Für diese Arbeit aus dem Fachgebiet Geo- und Raumwissenschaften erreichten die Schülerinnen einen zweiten Preis und einen Sonderpreis.
Den Sonderpreis für Umwelttechnik erhielt der Pressemitteilung zufolge die Arbeitsgruppe Nele Arlinghaus, Lucie Wucherpfennig und Emily Hammele (alle Realschule 9a) für ihre Drehscheibe
für Körperbehinderte, die die Vorteile längere Lebensdauer, austauschbare Komponenten und wiederverwertbare Materialien besitzt.
In einem weiteren Projekt, das sich mit dem „Blob“beschäftigte, haben Seraphina Weiß und Sarah Köder (beide Gymnasium 10b) den Einf luss von UV-Licht und Infrarot-Licht auf das Wachstum des „Blob“untersucht und unterschiedliche Wachstumsgeschwindigkeiten beobachtet.
Die Arbeiten wurden von Anton Gösele und Alexander Mülsch betreut. Anton Gösele erhielt für beispielhafte Förderung junger Talente als Sonderpreis einen Workshop für Projektbetreuende, das Gymnasium Sankt Gertrudis wurde für das besondere Engagement zur Förderung von MINTinteressierten Schülerinnen und Schülern mit dem Schulpreis Baden-Württemberg geehrt, gestiftet durch die IHK Ostwürttemberg.