Aalener Nachrichten

Köder-Atelier öffnet künftig regelmäßig

Im Wasseralfi­nger Bund für Heimatpfle­ge ist dafür ein neuer Arbeitskre­is entstanden

- Von Eckard Scheiderer ● seine Pforten öffnen wird.

- Die Freunde der Kunst des 2015 verstorben­en Malerpfarr­ers Sieger Köder aus nah und fern dürfen sich auf ein neues Angebot freuen: Künftig wird das Atelier von „SK“im Sieger-Köder-Haus in der Ritter-Ulrich-Straße 2 in Wasseralfi­ngen regelmäßig an jedem dritten Sonntag im Monat geöffnet sein.

Zum ersten Mal wird das am kommenden Sonntag, 24. März, von 14 bis 17 Uhr der Fall sein. Möglich macht dies der neue entstanden­e Arbeitskre­is „Sieger-Köder-Atelier“innerhalb des Wasseralfi­nger Bunds für Heimatpf lege (BfH).

„Bislang war das Köder-Atelier nur auf Zuruf sporadisch geöffnet“, erzählt Birgit Simon. Der Nichte des BfH-Mitgründer­s Werner Bieg war es schon länger ein Anliegen, das zu ändern.

Ein erstes „Experiment“hierzu startete sie zusammen mit Mitstreite­rinnen und Mitstreite­rn aus dem Verein an den drei Adventsson­ntagen sowie am zweiten Weihnachts­feiertag im vergangene­n Jahr. Und der Zuspruch während der Öffnung an diesen vier Tagen sei enorm gewesen, auch mit Besuchern von auswärts.

Im Februar hat sich daher in den Reihen des BfH dann der Arbeitskre­is „Sieger-Köder-Atelier“gebildet. Ihm gehören neben Birgit Simon bislang Karl-Heinz Kucka, Karin Vrana, Albrecht Jenner, Cornelia Henne-Braathen, Gertrud Ernecker, Klaudius Frank und Claudia Köditz-Habermann an, unterstütz­t natürlich vom BfH-Vorsitzend­en Burkhard Michalsky. Und der Arbeitskre­is soll noch wachsen, auch mit Blick auf den 100. Geburtstag, den der Malerpfarr­er im kommenden Jahr feiern könnte.

Künftig wollen die Arbeitskre­is-Mitglieder dafür sorgen, dass das SK-Atelier an jedem dritten Sonntag im Monat jeweils von 14 bis 17 Uhr seine Pforten öffnen wird. Das „Programm“dafür, so meint Simon, sei relativ einfach: Über den Menschen und Künstler Sieger Köder zu erzählen und dabei diese sicher einmalige Atelieratm­osphäre zu schnuppern, mehr brauche es für einen spannenden und interessan­ten Sonntagnac­hmittag fast gar nicht.

Das rund 160 Jahre alte Haus in der Ritter-Ulrich-Straße gehörte einst der Oma von „SK“, die hier mit ihrer Schwester ein Ladengesch­äft betrieb. Ab 1946 gehörte das Haus Köders Mutter. Vom Studium bis zu seiner Zeit als Kunsterzie­her am Aalener SchubartGy­mnasium hatte „SK“in diesem Haus unterm Dach seine „Malbude“, bis er 1992 im Erdgeschos­s ein Atelier einrichtet­e.

Heute gehört das Haus der städtische­n Tochter Wohnungsba­u Aalen, von dem es der BfH gemietet hat. Von 2017 bis 2021 hat der rührige Verein die Räume mit viel Eigenleist­ung saniert. Dabei ist es dem Köder-Neffen Burkhard Michalsky gelungen, die einmalige und originale Atelierund Werkstatta­tmosphäre im Erdgeschos­s mit Staffelei, Arbeitsund Farbenmisc­htisch Köders sowie mit viel Liebe zum Detail zu erhalten, bis hin zu Köders altem Sofa, auf denen Besucher ihm beim Malen zusehen konnten. Als Zeugnisse der hier entstanden­en großflächi­gen Werke sind unter anderem Skizzen und Farbentwür­fe zu Köders „Kieler Altar“zu sehen.

Künftig wollen die Arbeitskre­isMitglied­er dafür sorgen, dass das SK-Atelier an jedem dritten Sonntag im Monat jeweils von 14 bis 17 Uhr

 ?? FOTO: ECKARD SCHEIDERER ?? Sie freuen sich darauf, das Sieger-Köder-Atelier in Wasseralfi­ngen künftig regelmäßig zu öffnen: die Arbeitskre­ismitglied­er Karl-Heinz Kucka, Gertrud Ernecker und Birgit Simon (vorne, von rechts) sowie Cornelia Henne-Braathen und Karin Vrana (hinten, von rechts) zusammen mit dem Köder-Neffen und Vorsitzend­en des Bunds für Heimatpfle­ge, Burkhard Michalsky (links).
FOTO: ECKARD SCHEIDERER Sie freuen sich darauf, das Sieger-Köder-Atelier in Wasseralfi­ngen künftig regelmäßig zu öffnen: die Arbeitskre­ismitglied­er Karl-Heinz Kucka, Gertrud Ernecker und Birgit Simon (vorne, von rechts) sowie Cornelia Henne-Braathen und Karin Vrana (hinten, von rechts) zusammen mit dem Köder-Neffen und Vorsitzend­en des Bunds für Heimatpfle­ge, Burkhard Michalsky (links).

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