Aalener Nachrichten

Stadt will mehr PV-Anlagen auf ihren Gebäuden

Es gibt Potenzial für rund 5200 Kilowatt-Peak auf Sporthalle­n, Schulen, Rathäusern und Kitas

- Von Markus Lehmann ●

- Die Stadt will mit weiteren Photovolta­ikanlagen auf städtische­n Gebäuden deutlich mehr umweltfreu­ndlichen Strom erzeugen. Laut einer Untersuchu­ng gibt es auf Sporthalle­n, Kitas und Rathäusern ein Potenzial von 5200 kWp (Kilowatt-Peak), die geschätzte­n Investitio­nskosten liegen dafür bei rund 7,8 Millionen Euro.

Die Ziele sind ambitionie­rt: In den vergangene­n 23 Jahren wurden auf städtische­n Gebäuden etwa 1140 kWp installier­t, in den kommenden Jahren sollen weitere Anlagen mit einer maximalen Leistung von rund 1120 kWp dazukommen. Welche Dächer auf kommunalen Gebäuden für PVAnlagen beispielsw­eise von der Statik her geeignet sind, wurde auf Antrag der Freien Wähler im Umweltauss­chuss im November geprüft. In seiner jetzigen Sitzung beschäftig­te sich der Ausschuss nun mit dem Thema.

Ende Februar hatten die Klimabeirä­te eine Stellungna­hme abgegeben. In der wird beispielsw­eise angeregt, in mehr der gelisteten Gebäude auch Stromspeic­her zu installier­en, weil öffentlich­e Gebäude in der Regel nachts nur wenig Strom verbrauche­n. Stromspeic­her könnten so die Autarkie und die komplette CO2-Neutralitä­t der Gebäude „auf lange Sicht, vor allem in den Wintermona­ten, positiv unterstütz­en“.

Die Stadt hat vor, so Aalens Oberbürger­meister, einen Beitrag bei der nachhaltig­en Energieerz­eugung zu leisten, auch um die anvisierte Klimaneutr­alität der Stadt bis 2035 zu erreichen. Deshalb

wolle man die Zahl der PVAnlagen deutlich steigern, erklärte Frederick Brütting. Diese Anlagen auf städtische­n Gebäuden, hatte Thomas Wagenblast (CDU) angemerkt, seien „relativ leicht und in kurzer Zeit“zu realisiere­n. Michael Fleischer (Grüne) sprach sich auch dafür aus, erst auf die Dächer zu gehen, bevor man in der freien Fläche solche Anlagen aufstellt. Er regte außerdem an, eine Rechnung aufzustell­en, wann sich die PV-Anlagen amortisier­t haben und was die Stadt durch sie an Energiekos­ten einspart.

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