Stadt will mehr PV-Anlagen auf ihren Gebäuden
Es gibt Potenzial für rund 5200 Kilowatt-Peak auf Sporthallen, Schulen, Rathäusern und Kitas
- Die Stadt will mit weiteren Photovoltaikanlagen auf städtischen Gebäuden deutlich mehr umweltfreundlichen Strom erzeugen. Laut einer Untersuchung gibt es auf Sporthallen, Kitas und Rathäusern ein Potenzial von 5200 kWp (Kilowatt-Peak), die geschätzten Investitionskosten liegen dafür bei rund 7,8 Millionen Euro.
Die Ziele sind ambitioniert: In den vergangenen 23 Jahren wurden auf städtischen Gebäuden etwa 1140 kWp installiert, in den kommenden Jahren sollen weitere Anlagen mit einer maximalen Leistung von rund 1120 kWp dazukommen. Welche Dächer auf kommunalen Gebäuden für PVAnlagen beispielsweise von der Statik her geeignet sind, wurde auf Antrag der Freien Wähler im Umweltausschuss im November geprüft. In seiner jetzigen Sitzung beschäftigte sich der Ausschuss nun mit dem Thema.
Ende Februar hatten die Klimabeiräte eine Stellungnahme abgegeben. In der wird beispielsweise angeregt, in mehr der gelisteten Gebäude auch Stromspeicher zu installieren, weil öffentliche Gebäude in der Regel nachts nur wenig Strom verbrauchen. Stromspeicher könnten so die Autarkie und die komplette CO2-Neutralität der Gebäude „auf lange Sicht, vor allem in den Wintermonaten, positiv unterstützen“.
Die Stadt hat vor, so Aalens Oberbürgermeister, einen Beitrag bei der nachhaltigen Energieerzeugung zu leisten, auch um die anvisierte Klimaneutralität der Stadt bis 2035 zu erreichen. Deshalb
wolle man die Zahl der PVAnlagen deutlich steigern, erklärte Frederick Brütting. Diese Anlagen auf städtischen Gebäuden, hatte Thomas Wagenblast (CDU) angemerkt, seien „relativ leicht und in kurzer Zeit“zu realisieren. Michael Fleischer (Grüne) sprach sich auch dafür aus, erst auf die Dächer zu gehen, bevor man in der freien Fläche solche Anlagen aufstellt. Er regte außerdem an, eine Rechnung aufzustellen, wann sich die PV-Anlagen amortisiert haben und was die Stadt durch sie an Energiekosten einspart.