Neue Herausforderungen für die Feuerwehr
Die Aalener Abteilungen der Gesamtwehr waren im vergangenen Jahr gut gefordert
- 558 Einsätze hat die Aalener Gesamtfeuerwehr mit ihren sechs Abteilungen im vergangenen Jahr verbucht. Damit hat sie wieder das Vor-Corona-Niveau erreicht und auf sie kommen neue Herausforderungen zu. „Wir müssen uns vorbereiten“, stellte dann auch Stadtkommandant Kai Niedziella im Foyer der Ulrich-Pfeifle vor den versammelten Feuerwehr-Mitgliedern fest.
Baum auf Straße, Kind in Schaukel eingeklemmt, Wohnungsbrand, schwerer Verkehrsunfall auf der Autobahn, Tierrettung, jede Menge technische Hilfeleistungen, Fehlalarme: Die Art der Einsätze für die Feuerwehr mit ihren aktuell 297 Aktiven (bei insgesamt 558 FeuerwehrAngehörigen) ist ziemlich breit gefächert. Dazu kommen noch Brandwachen bei Veranstaltungen oder Übungen, wie die großangelegte auf dem ehemaligen „Triumph“-Areal am 16. September mit 160 Teilnehmern und 20 Fahrzeugen.
Dass immer mehr Häuser in Holzbauweise errichtet werden, ist eine neue Herausforderung. Denn deren Brandverhalten sei ein anderes und „sehr unterschiedlich“wie etwa die teils über 500 Jahre alten FachwerkHäuser in der Aalener Innenstadt. Dabei, so Niedziella, habe die Feuerwehr nichts gegen Holzbau. Teils in Holzbauweise wird auch das neue Feuerwehrhaus in Unterkochen sein, Mitte Mai soll dort Richtfest gefeiert werden. Weitere Herausforderungen sind die PV-Anlagen, Batteriespeicher, die Ladeinfrastruktur für E-Autos, mehr Starkregen, aber auch mehr Vegetationsbrände durch Dürren.
Aalens Oberbürgermeister Frederick Brütting erklärte, er sei sehr stolz auf die Aalener Feuerwehr und hinter ihr stehe auch voll der Gemeinderat. Und die Stadt wolle mit guten Rahmenbedingen dafür sorgen, dass die Feuerwehr ihre Arbeit bestmöglich leisten kann. Er freute sich über die gestiegene Zahl der Feuerwehr-Mitglieder und besonders auf den Anstieg bei der Jugendfeuerwehr
von 107 auf nun 151 Mitglieder. Das zeige, dass die Feuerwehr in Aalen auf der Höhe der Zeit sei. Im vergangenen Jahr war in der Abteilung Dewangen/ Fachsenfeld eine Kinderfeuerwehr gegründet worden.
In diesem Jahr, kündigte Brütting an, wird der Feuerwehr-Bedarfsplan festgeschrieben. Man müsse sich nicht nur auf die Klimaänderung einstellen, sondern auch auf die neuen Industrieansiedlungen wie die von Zeiss in Ebnat. Und nach dem Richtfest für den Feuerwehr-Neubau in Unterkochen wolle man im nächsten Jahr diesen „Schwung mitnehmen“für das geplante neue Feuerwehrhaus in Wasseralfingen.