Schönheits-OP für die Stadt
Aalen fördert Fassadensanierungen, Entfernung von Graffitis und Begrünungsmaßnahmen
(an) - Das Erscheinungsbild einer Stadt ist ein wichtiger Standortfaktor. Stadtgestaltung und Außenwahrnehmung sind wesentliche Aspekte der Stadtentwicklung und des Stadtumbaus. Das Fassadenprogramm hilft laut Pressemitteilung der Stadt dabei, die Wohn- und Aufenthaltsqualität in der Gesamtstadt zu verbessern und den Bestand zu fördern. Ebenso werden durch die Förderung von Baumpflanzungen, Fassaden- und Dachbegrünungen ökologische und klimatische Belange hervorgehoben.
Bereits seit 2015 fördert die Stadt Aalen im Rahmen des Fassadenprogramms „Fassaden sanieren für Aalen“Fassadensanierungen in der Altstadt und den Kernbereichen der Ortsteile sowie an wichtigen Stadteingangsund Durchfahrtsstraßen und städtebaulich bedeutsamen Orten. Auch in diesem Jahr stehen hierfür wieder Gelder zur Verfügung, heißt es in der Meldung. „Denn eine ansprechende Hausfassade wertet die Gebäude auf und steigert deren Wert, gleichzeitig wird der öffentliche Raum verschönert und gestaltet.“, betont Erster Bürgermeister Wolfgang Steidle. Es werden 25 Prozent der Bruttoinvestitionskosten, maximal 8000 Euro, gefördert.
Neu in diesem Jahr ist die Förderung von Graffitientfernungen, hierbei werden in der Kernstadt Maßnahmen gefördert, die Graffitis überstreichen, um eine Aufwertung des Erscheinungsbildes der Fassade und der Stadt zu erreichen. Die Förderung liegt bei 100 Prozent der Kosten und ist gedeckelt auf 1000 Euro pro Gebäude.
Mit dem Beschluss der Klimaneutralität bis 2035 hat die Stadt ein klares Zeichen gesetzt, um eine klimaresiliente Stadt voranzubringen. Dabei sollen für Privatleute Anreize geschaffen werden an diesem Ziel mitzuwirken. Deshalb fasst die Stadt Aalen die Förderungen für Bäume und Fassadenbegrünungen zusammen und ergänzt diese um die Förderung von Dachbegrünungen. Denn diese Begrünungsmaßnahmen dienen nicht nur der Gestaltung von Fassaden und dem öffentlichen Raum, sondern vor allem dem klimatischen und ökologischen Mehrwert. Durch die Begrünungsmaßnahmen wird in den Sommermonaten der Hitzestress in versiegelten Bereichen reduziert, CO2 gebunden, was die Luftqualität verbessert und die Artenvielfalt unterstützt, indem Lebensräume für Vögel, Insekten und andere Tierarten geschaffen werden. Dach- und Fassadenbegrünungen werden mit 100 Prozent der förderfähigen Kosten gefördert, die Obergrenze liegt bei 2000 Euro pro Gebäude. Die Baumpflanzungen werden einmal jährlich ab August über Sammelbestellungen organisiert.