Abtsgmünder Gesamtwehr sieht sich gut aufgestellt
Gesamtkommandant Heiko Bernthaler berichtet von 78 Einsätzen 2023 – Zwölf mehr als im Jahr zuvor
- Mit einem ausführlichen Jahresbericht hat Gesamtkommandant Heiko Bernthaler, seit knapp einem Jahr im Amt, die Jahreshauptversammlung der Abtsgmünder Gesamtfeuerwehr in der Turn- und Festhalle Untergröningen eröffnet. Aktuell zählt die Wehr 210 Mitglieder, davon sind 134 Aktive in den Einsatzabteilungen in Abtsgmünd, Hohenstadt, Pommertsweiler und Untergröningen.
Die Jugendfeuerwehr hat 52 Mitglieder, in den Altersund der Ehrenabteilung sind 24 Kameraden tätig.
2023 ist die Gesamtfeuerwehr zu 78 Einätzen gerufen worden. 2022 waren es noch 66 Einsätze gewesen. Allein im Dezember 2023 kam es zu 17 Einsätzen. Aus der Vielzahl der Einsätze stellte Bernthaler die wichtigsten im Detail vor. Darunter war die gesamte Einsatzbandbreite vom Schwelbrand, Unfall- und Personenrettung bis zum Gaseinsatz in der
Kochertalmetropole im Dezember vertreten, aber auch Nettes wie etwa die Befreiung eines Waschbären aus einem Lichtschacht.
Höhepunkt im vergangenen Jahr war sicherlich die Auslieferung des lange gewünschten Gerätewagens GW Logistik 2 im September. Das neue Löschgruppenfahrzeug LF 10 für die Einsatzabteilung Untergröningen wird beschafft. Sorgen bereitet aber die lange Lieferzeit von rund 130 Wochen, sodass erst Ende 2025 mit der Auslieferung zu rechnen ist. Gemeindekämmerer Tobias Maier informierte über den Rechnungsabschluss 2023. Es ständen den Erträgen von 78.549 Euro 459.365 Euro an Aufwand für den Brandschutz gegenüber, sagte er. Dies ergebe einen Mehraufwand von 380.816 Euro. Für 2024 rechnet er mit Erträgen von 74.000 Euro und einem Aufwand von 566.000 Euro.
Stellvertretender Kommandant Jens Kochhafen berichtete über die Ausbildungssituation in der Gesamtwehr. Unterm Strich hätten 67 Teilnehmer an zwölf Kursen teilgenommen, berichtete er. Er wies darauf hin, dass 2024 bereits 46 Kameradinnen und Kameraden an einer Online-Schulung zum Thema „E-Mobilität und die Feuerwehr“teilgenommen hätten.
Aktiv und engagiert seien die 52 Jungen und Mädchen in der Jugendfeuerwehr, berichtete Jugendwart Tim Bareiß. Besonders gut angekommen sei erneut die 24-Stunden-Übung und der Präventivtag
bei der Firma Kessler & Co. Die Alterswehr würde sich auch wieder verstärkt im Rettungszentrum zu gemeinsamen Aktivitäten treffen, berichtete Altersobmann und Ehrenkommandant Wolf-Dieter Nagel.
Grußworte, in denen der herausragende Ausbildungsstand und das hohe ehrenamtliche Engagement gelobt wurden, überbrachten Bürgermeister Armin Kiemel und der neue Kreisbrandmeister Andreas Straub. Kiemel sagte, er sei dankbar für eine „bärenstarke Wehr“. Als sehr gelungen bezeichnete er den gemeinsamen Blaulichttag im Mai 2023 im Rettungszentrum.
Straub berichtete über Neuerungen im Feuerwehrwesen. Zu den zukünftigen Aufgaben und Herausforderungen gehöre auch der Katastrophenschutz, sagte er. Unvorhergesehene Naturkatastrophen und auch die erhöhte Waldbrandgefahr durch die Trockenperioden nähmen zu.