Die „Weltzentrale“kommt nach Aalen
Gemeinderat beschäftigt sich mit der künftigen Infrastruktur in Ebnat
- Ebnat wird sich grundlegend verändern. 2500 Arbeitsplätze sollen bei Zeiss in der Sparte IQR zwischen der B29a und der L1076 entstehen. Vor der Entscheidung zum Bebauungsplan für den Gewerbepark im Gemeinderat beschäftigte sich das Gremium näher mit der Infrastruktur wie beispielsweise Wohnen, Kinderbetreuung und Busanbindung.
Diese
Industrie-Ansiedlung nannte Aalens Oberbürgermeister „extrem bedeutend“nicht nur für Aalen, sondern für ganz Ostwürttemberg und sogar für Baden-Württemberg: „Wir sind sehr stolz, dass Aalen den Zuschlag bekommen hat“, erklärte Frederick Brütting.
Denn immerhin handle es sich um die „Weltzentrale der Messtechnik“mit einem Umsatz von zuletzt 2,5 Milliarden Euro, ergänzte Aalens Erster Bürgermeister
Wolfgang Steidle. Er war auch auf die zukünftige Verkehrsanbindung eingegangen, so wird etwa ein Feldweg ausgebaut und ein Kreisverkehr gebaut, weil der sinnvoller sei wie eine Ampel.
Manfred Traub (Zählgemeinschaft) sprach von einer „sehr schnellen und sehr großen Veränderung“in Ebnat mit hohen Gebäuden und einer Versiegelung von großen Landschaftsflächen. Unbedingt im Auge behalten müsse man neuen Wohnraum und Gas geben bei den Kitas – da sei die Situation unbefriedigend. Das Thema Landschaftsverbrauch sprach auch Michael Fleischer (Grüne) an und das Thema Busanbindung. Der Halbstundentakt aufs vordere Härtsfeld müsse auch abends und am Wochenende gelten.
Von einer „herausragenden Chance“sprach auch Thomas Wagenblast (CDU), aber für Ebnat bedeute der Gewerbepark auch eine „gewaltige Veränderung“. Norbert Rehm (Aktive Bürger) fürchtet, dass die neuen Mitarbeiter bei Zeiss sich auf die Mieten auswirken werden, besonders für Bürger mit weniger Einkommen. Deshalb fordert er eine Ausweitung beim geförderten, sozialen Mietwohnungsbau. Am 23. April soll es vor Ort eine Info-Veranstaltung zum künftigen Gewerbepark geben.