Aalener Nachrichten

„Die Aufrechte“erhebt sich bald gen Himmel

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(lem) - Am Sonntag ist es so weit: Die 5,50 Meter und fast eine Tonne schwere Stahlskulp­tur des internatio­nal anerkannte­n Künstlers Robert Schad wird vor dem neuen Gemeindeha­us der Evangelisc­hen Kirchengem­einde Wasseralfi­ngen-Hüttlingen enthüllt. Sie vollendet nicht nur das Ensemble an der Magdalenen­kirche, sie ist auch ein Symbol an einem Ort einstiger Eisenindus­trie-Geschichte und steht für die Verbindung zwischen Kirche, Gemeinde, Alten und Jungen.

Ein Gremium aus vier Kunstverst­ändigen der Region und drei Mitglieder­n der Kirchengem­einde beschloss im Juni 2022, sich an den Stahlbildh­auer Robert Schad zu wenden. Nach einer Besichtigu­ng vor Ort im November 2022 machte der Künstler einen Entwurf. „De Bud“heißt die Skulptur, der Name entlehnt sich aus dem Französisc­hen „debout“, das heißt „aufrecht“. Für Pfarrer Uwe Quast ist die Skulptur, die für ihn auch wie eine Tänzerin oder Ballerina wirkt, „ein großer Wurf“, der bestens zu diesem Ensemble passt, gestalteri­sch wie inhaltlich. Denn zum einen sei sie eine Art Himmelszei­g, sie weist nach oben und mit ihrem Material (sogenannte­r „Kortenstah­l“) passe sie auch zum Motto des Evangelisc­hen Gemeindeze­ntrums „Himmel trifft Erz“. Genug Spenderinn­en und Spender für dieses Kunstwerk hatten bis Ende des Jahres 2023 jedenfalls dieses Anliegen verstanden und unterstütz­t, um die Lieferung und Aufstellun­g zu beschließe­n. Die Skulptur wird am Samstag mithilfe der Firmen Traub und Bolsinger aufgestell­t und ab 11.30 Uhr in einer Feierstund­e mit einer Abordnung der SHW-Bergkapell­e und mit dem Männergesa­ngverein Röthardt enthüllt und der Öffentlich­keit präsentier­t. An diesem Sonntag predigt zuvor um 10 Uhr im Gottesdien­st zum ersten Mal die Wasseralfi­ngerin Lisa Eberhardt, die derzeit Theologie studiert. An diesem Sonntag, freut sich Quast, „erlebt die Gemeinde also ein Doppelerei­gnis, das in die Zukunft weist.“

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