Für Opel läuft es gut
Händler verkauft mehr Autos
Für einen der großen regionalen Autohändler – die AVAG Holding mit Sitz in Augsburg – sind die letzten Monate erfolgreich verlaufen. Die AVAG betreibt bekannte Autohäuser wie Opel Sigg und Opel Haas in Augsburg oder das Autohaus Haeberlen mit Hauptsitz in Kempten. Zur AVAG Holding gehören weitere Häuser im In- und Ausland. Hauptmarke ist Opel, es werden aber auch Autos anderer Hersteller vertrieben.
„Das Jubiläumsjahr der AVAG Holding verlief sehr erfreulich“, berichtete das Unternehmen gestern. Im Jahr ihres 25-jährigen Bestehens habe die Firma einen Umsatz von 1,86 Milliarden Euro erwirtschaftet. Im Vorjahr waren es 1,57 Milliarden Euro. „Damit hat die Automobilhandelsgruppe ihre eigenen Erwartungen für das Geschäftsjahr 2015/16 übertroffen.“
Vor allem die Nachfrage nach Autos zog kräftig an. Die Autohäuser der AVAG Holding haben 55 816 Neuwagen im In- und Ausland verkauft – ein deutliches Plus. Im Vorjahr waren es 48 754 gewesen. Auch bei den Gebrauchtwagen zeigt der Trend nach oben: Dieses sei „der große Gewinnbringer im letzten Geschäftsjahr“. Hier haben die AVAGBetriebe 55 978 Fahrzeuge vertrieben – nach 47 922 im Vorjahr. Gleichzeitig ist das Unternehmen gewachsen: Mehrere neue Standorte kamen hinzu – in Bayern, aber auch im sächsischen Dresden.
Die AVAG beschäftigt direkt am Firmensitz in Augsburg 120 Mitarbeiter. Hier vertreibt die Gruppe eigenen Angaben zufolge an 13 Standorten mit 420 Mitarbeitern und 50 Auszubildenden die Marken Opel, Ford, Nissan und Honda und verkaufte 6400 Neu- und 7600 Gebrauchtwagen. In Schwaben zählen die Häuser in Memmingen (zwei Standorte), Kaufbeuren (zwei) und Kempten (fünf) dazu. Diese setzen im abgelaufenen Geschäftsjahr zusätzlich 3200 Neu- und 3500 Gebrauchtwagen ab und beschäftigen in Schwaben weitere 200 Mitarbeiter und 20 Lehrlinge.
Die AVAG verfügt heute über 54 Autohäuser mit 167 Standorten in Deutschland, Österreich, Kroatien, Polen, Ungarn, Serbien und Slowenien. Das von der Familie Still geprägte Familienunternehmen vermarktet laut Mitteilung mit seinen 4300 Mitarbeitern rund 112 000 Fahrzeuge im Jahr. Die Rendite liege leicht über dem Branchenschnitt von rund zwei Prozent. (mke)