Alles für den gesunden Schlaf
So erholen sich Körper und Geist während der Nacht / Serie (Teil 19)
Mehr als 24 Jahre seines Lebens schläft ein Deutscher im Durchschnitt. Ein gesunder Schlaf ist wichtig zur Regeneration sowie zur Erhaltung der körperlichen und geistigen Leistungsfähigkeit. Voraussetzung ist allerdings eine optimale Schlafhygiene.
Im Schlafzimmer kann sich sowohl in Textilien (z. B. Bettdecke, Kissen, Matratzen) als auch auf dem Boden, insbesondere unter dem Bett und auf dem Kleiderschrank Staub und Schmutz ansammeln, der immer wieder aufgewirbelt wird. Das Bett selbst stellt einen perfekten Lebensraum für Keime und Milben dar, die Krankheiten und Allergien auslösen. Zusätzliche Ablagerungen können durch Krümel oder Tierhaare verursacht werden, manchmal finden sich sogar Schimmelsporen. Deshalb ist für ein gesundes Schlafklima eine regelmäßige Reinigung des Schlafzimmers notwendig.
Lüften Sie täglich nach dem Aufstehen den Schlafraum bei weit geöffnetem Fenster. Kipplüftung sorgt nicht für einen ausreichenden und ist zudem ineffizient, da viel Wärme verloren geht.
Schütteln Sie Decke und Kissen nach der Nachtruhe behutsam auf, um unnötige Verwirbelungen zu vermeiden. Idealerweise hängen Sie die Decke zum Auslüften kurz ans Fenster oder auf den Balkon. Breiten Sie die Decke anschließend nicht wieder auf dem Bett aus, sondern schlagen Sie diese lieber auf. So bieten Sie den Milben keinen gemütlichen Lebensraum.
Entfernen Sie alle zwei bis drei Tage auf Oberflächen den groben Staub. Einmal wöchentlich ist gründliches Staubwischen angesagt. Um den Staub optimal zu binden, empfiehlt sich nebelfeuchtes Wischen. Empfindliche Möbel können Sie mit einem normalen Staubtuch reinigen. Vergessen Sie dabei Fensterbrett und Heizkörper nicht – hier hält sich oft viel Staub und Schmutz.
Weiterhin ist mindestens einmal wöchentlich der Fußboden zu reinigen. Unabhängig vom Bodenbelag empfiehlt es sich, grobe Flusen zunächst mit dem Staubsauger zu ent- fernen. Anschließend werden Teppichböden vollständig abgesaugt, glatte Böden wie z. B. Parkett wischen Sie feucht. Insbesondere unter dem Bett sammeln sich gerne Wollmäuse an. Kehren ist nicht empfehLuftaustausch lenswert, da hierbei relativ viel Staub aufgewirbelt würde.
Auch wenn die Oberseite raumhoher Kleiderschränke nur schwer zugänglich ist, sollte ihre gelegentliche Reinigung nicht vergessen werden. Denn gerade dort lagert sich einiges an Staub und Schmutz ab.
Darüber hinaus ist es ratsam, das Schrankinnere einmal jährlich zu putzen. Bei dieser Gelegenheit bietet es sich an, nicht mehr benötigte Kleidungsstücke auszusortieren. Das schafft Platz und verhindert Luftstau. Im Übrigen sollten Sie möglichst keine getragene Kleidung in den Schrank legen. Waschen Sie die Oberbekleidung zunächst und verstauen Sie diese erst anschließend. Auf diese Weise beugen Sie Geruchsbildung im Kleiderschrank und Mottenfraß vor. Für die Zwischenlagerung von Kleidungsstücken, die bereits getragenen wurden, jedoch noch nicht in die Wäsche müssen, bieten sich beispielsweise „stumme Diener“oder Kleiderhaken am Kleiderschrank an. Auch Türgarderoben bieten eine platzsparende Aufbewahrungsmöglichkeit. Auf einem Stuhl kann getragene Kleidung dagegen nicht richtig lüften. Optimal ist kurzes Auslüften an der frischen Luft.
Ebenfalls ein- bis zweimal jährlich sind im Schlafzimmer wie auch in allen anderen Zimmern Türen und Türrahmen abzuwischen sowie Fenster zu putzen. Berücksichtigen Sie auch Fußbodenleisten, Bilderrahmen, Lampen etc.
Lesen Sie nächste Woche: Irrtum Bettenhygiene – ein frisch bezogenes Bett ist nicht der sauberste Ort der Wohnung. Bis dahin – schlafen Sie sich fit! Ihre Andrea Krug