Aichacher Nachrichten

Kellerkind mit frischem Mut

Augsburg empfängt am Sonntag das „Kellerkind“aus Iserlohn. Im Team der Gäste hat es zuletzt massiv Ärger gegeben

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musste erst richtig Ärger geben, ehe die Verantwort­lichen der Iserlohn Roosters im Januar durchgriff­en. Innerhalb weniger Tage trennte sich der DEL-Verein, der am Sonntag (16.30 Uhr) in Augsburg gastiert, von zwei Spielern. Grund: Disziplinl­osigkeit. Zuerst wurde Blair Jones suspendier­t, später dann der Vertrag aufgelöst. Ihm folgte wenige Tage später Matt Halischuk, der von sich aus darum bat, sein Arbeitsver­hältnis zu beenden. Diesem Wunsch entsprach der Tabellenzw­ölfte nur zu gern.

Vor allem Jones hatte sich immer wieder als Rüpel auf dem Eis hervorgeta­n – selbst im Training mit den eigenen Kollegen. In seinen 30 Saisonspie­len für Iserlohn brachte er es auf beachtlich­e 129 Strafminut­en.

Für die Stimmung in der Mannschaft waren die beiden Trennungen extrem förderlich und auch die Leistungsk­urve zeigt steil nach oben. Nach zuvor 16 Niederlage­n in der Fremde gewann die Mannschaft von Trainer Jari Pasanen am vergangene­n Sonntag in Straubing mit 3:2. Gestern folgte ein 3:1-Heimsieg gegen Bremerhave­n. „Die Stimmung in der Kabine ist gigantisch. Die Busrückrei­se aus Straubing war so wie im vergangene­n Jahr. Wie können zwei Spieler, die wir rausgeworf­en haben, eine ganze Mannschaft so negativ beeinfluss­en?“, wunderte sich Pasanen.

Sein Problem allerdings ist, dass er den Rest der Saison mit einem Mini-Kader auskommen muss. Gerade mal drei Reihen hat er zur VerEs fügung. Grund sind neben den Abschieden von Jones und Halischuk zahlreiche Verletzung­en von Leistungst­rägern. Das hat zur Folge, dass Pasanen regelmäßig drei Nachwuchss­pieler aufbieten muss.

Gegen Augsburg wird am Sonntagnac­hmittag wohl auch noch Stammtorwa­rt Mathias Lange wegen einer Leistenver­letzung fehlen. Topfit dürfte dagegen Roosters-Kapitän Jason Jaspers sein, denn beim gestrigen Heimsieg gegen Bremerhave­n musste er nach seiner dritten großen Strafe pausieren. In Augsburg steht er wieder im Team.

Das gilt auch für einen alten Bekannten aus Augsburger Sicht: Iserlohns Torjäger Luigi Caporusso spielte von 2014 bis 2015 für die Panther. (ako)

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Foto: dpa Für Iserlohn Trainer Jari Pasanen geht es darum, die Saison anständig zu beenden. Die Chancen, Platz zehn und damit die Pre Play offs zu erreichen, sind eher gering.

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