Aichacher Nachrichten

Neugierig auf tibetanisc­hes Yoga?

Sprachen, Gesundheit und der Schwerpunk­t Osten: Was die Volkshochs­chule in ihrem Programm für Frühjahr und Sommer alles anbietet

- VON ANDREAS ALT

Früher waren die Kurse der Volkshochs­chule vor allem im Winter gut besucht. Im Sommer, so sagte man, gehen die Leute lieber in den Biergarten. Das stimme nicht mehr, sagte VHS-Vorsitzend­er Sieghard Schramm bei der Vorstellun­g des Programms für Frühjahr und Sommer. Nachgefrag­t werden viele Angebote inzwischen dann, wenn sie gebraucht werden.

Zusätzlich spürt die Bildungsei­nrichtung nach den Worten von Geschäftsf­ührer Stefan Glocker die zunehmende Individual­isierung. Teilnehmer wie Dozenten bleiben nicht mehr über Jahre hin in einem Kurs, sondern melden sich kurzfristi­g an und ab und probieren immer wieder Neues aus.

Dafür gibt es im neuen Semester wieder reichlich Gelegenhei­ten:

Programmsc­hwerpunkt ist diesmal der Darunter fällt Osteuropa und Russland ebenso wie der Nahe und der Ferne Osten. Man kann etwas über Tributzahl­ungen an die Osmanen im 16. Jahrhunder­t erfahren, über den Orient in der Vorstellun­g von Karl May, die Küche der Ukraine oder japanische­s Trommeln. Es gibt eine Vortragsre­ihe zum Thema „Syrien“.

Die meisten Kursangebo­te macht die VHS im Bereich Sprachen, gefolgt von Gesundheit; entspreche­nd kommt hier die Hälfte der rund 45 000 Besucher jährlich. Bei den Sprachen bildet Deutsch als Fremdsprac­he den Spitzenrei­ter. In erster Linie nutzen das EU-Ausländer, gefolgt von Asylbewerb­ern. Die Angebote umfassen aber auch Englisch, Französisc­h, Italienisc­h, Spanisch und viele weitere Sprachen in unterschie­dlichen Anspruchni­veaus.

Im Bereich gibt es vor allem Mitmachang­ebote, darunter eine neue Form von tibetanisc­hem Yoga, das im Trend liegende Medical Fascial Training, das figurfreun­dliche High Intensity Interval Training und Latin Dance Aerobic im Wasser. In der vom 20. bis 24. Februar kann man viele Angebote kostenlos ausprobier­en. Im Rahmen der

kommt der bekannte Historiker Michael Wolfssohn an die Volkshochs­chule (VHS); er stellt Überlegung­en zur politische­n Befriedung durch Selbstbest­immung vor.

Weitere Highlights: eine Veranstalt­ungsreihe zu Luther und der Reformatio­n mit besonderer Berücksich­tigung der Rolle Augsburgs, ein Abend zum Thema „Virtuelle Reali

tät“im Rahmen der berufliche­n Bildung, eine Vortragsre­ihe „Frauen

sicht“, unter anderem zum Thema „Ein Mann ist keine Altersvors­orge“und die Ausstellun­g „Collagerie

2.0“im VHS-Gebäude am WillyBrand­t-Platz mit Papierarbe­iten von Heidrun Stallwange­r.

Die VHS bietet pro Jahr 2000 Kurse an, die von 600 Dozenten betreut werden. Neben dem Programmhe­ft gibt es das gesamte Angebot blätterbar unter www.vhsaugsbur­g.de, wo man auch online buchen kann. Das tun laut Schramm bereits 60 Prozent der VHS-Teilnehmer.

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Symbolfoto: Ralf Lienert Yoga gehört zu den beliebten Angeboten der VHS.

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