Aichach steckt 8,3 Millionen Euro in Bauvorhaben
Bis 2018 sind rund fünf Millionen Euro für die Erweiterung der Verwaltung an der Martinstraße eingeplant. Viel Geld ist auch für Kindergärten und Schulen vorgesehen
Die Stadt Aichach steckt in diesem Jahr fast 8,3 Millionen Euro in ihr Bauprogramm, wobei es sich zum großen Teil um bereits begonnene Großprojekte handelt. Der Schwerpunkt liegt mit etwa 2,25 Millionen Euro bei den Hochbaumaßnahmen. Ein Beispiel: Die Erweiterung des Verwaltungsgebäudes in der Martinstraße. „Ein großes Thema“, so Bürgermeister Klaus Habermann im Bauausschuss des Stadtrats. Von 2018 bis 2020 sind für dieses Gesamtprojekt rund fünf Millionen Euro eingeplant.
Wie berichtet, sollen in diesem Zusammenhang in der Martinstraße Richtung Arztpraxis Bringmann einige Gebäude abgerissen werden. Das geplante Bauprogramm 2017 wurde ohne große Diskussionen zunächst an die einzelnen Fraktionen verwiesen und soll dann im Stadtrat abgesegnet werden. Viel Geld wird in den Kanalbau, in Projekte der Wasserversorgung, in den Straßenbau und eben in die genannten Hochbaumaßnahmen fließen. Vorarbeiten für notwendige Sanierungsmaßnahmen sind für die 2020 in den Landkreisen Aichach-Friedberg und Pfaffenhofen geplante Landesausstellung auf dem Burgplatz in Oberwittelsbach erforderlich. Angeschoben werden soll auch die Sanierung des Walderlebnispfa- des im Grubet. In diesem Zusammenhang hat die Stadt auf Nachfrage von Ursula Schindler (SPD) unter anderem einen Zuschussantrag beim Erholungsverein Augsburg (EVA) gestellt.
Viel Geld wird die Stadt in den kommenden Jahren für Kindergärten und Kinderkrippen in die Hand nehmen. Bis 2019 sind allein für den Neubau einer Kindertageseinrichtung etwa drei Millionen Euro vorgesehen. In diesem Jahr soll nach einigem Hickhack die längst geplante Aussegnungshalle am Neuen Friedhof verwirklicht werden. Geplante Kosten: rund 530000 Euro.
In nicht öffentlicher Sitzung wurden noch einmal bestehende Irritain tionen zwischen Stadtrat und Bauamt zur Sprache gebracht und wohl beigelegt. Das Verfahren wird jetzt nach längerer Debatte auf den Weg gebracht. Die ersten Vergaben für ein funktionales Gebäude sollen alsbald erfolgen. Den Stadträten war vor allem eine auch von der Öffentlichkeit geforderte zweite Toilette wichtig. Bis 2020 will die Stadt für diverse Baumaßnahmen insgesamt etwas mehr als 33 Millionen Euro einplanen. Das gesamte Bauprogramm wird demzufolge 2018 und 2019 auf mehr als 9,2 Millionen Euro (2018) und über 9,3 Millionen Euro (2019) hochgefahren, soll dann aber 2020 erheblich reduziert (auf vorläufig geplante 6,4 Millionen Euro) werden. Bauamtsleiterin Martina Illgner erläuterte die in diesem Jahr geplanten Maßnahmen im Detail, wird sich aber in den Fraktionen der Diskussion stellen, „damit wir dann im Stadtrat nicht mehr über jeden einzelnen Punkt neu debattieren müssen“, so Bürgermeister Klaus Habermann. Im Vorjahr hatten vor allem die Freien Wähler im Stadtrat mehrfach moniert, dass das Bauprogramm aus ihrer Sicht zu umfangreich ausgelegt und nie in vollem geplanten Umfang abgewickelt werden kann. Den FW geht es darum, ein Bauprogramm ohne Kreditaufnahme umzusetzen. Die Stadtratsmehrheit wollte dem aber nicht folgen.