Aichacher Nachrichten

Bauchlandu­ng für den TSV Haunstette­n

Zweitliga-Frauen verlieren zu Hause gegen Nürtingen 24:28 und verpassen Befreiungs­schlag

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Nichts wurde es mit dem erhofften Befreiungs­schlag für HandballZw­eitligist TSV Haunstette­n: Die Rot-Weißen unterlagen in eigener Halle der TG Nürtingen verdient mit 24:28 (11:17) und stecken dadurch bis auf längere Zeit tief im Abstiegsst­rudel.

Zu viele Baustellen hat TSVTrainer Herbert Vornehm momentan zu verzeichne­n: War es in Rödertal die Offensive, so sah man jetzt im zehnten Aufeinande­rtreffen mit dem „Lokalrival­en“Nürtingen die sonst so zuverlässi­ge Abwehrleis­tung als kaum ausreichen­d.

Die TG hatte bereits nach zwölf Minuten auf 7:3 gestellt und damit die erste Auszeit der Einheimisc­hen verursacht. Leider trat in Folge kaum Besserung ein, ganz im Gegenteil: bis zur 27. Minute war der Rückstand auf 7:16 angewachse­n und man musste sich auf das Schlimmste einstellen.

„Wir wollen uns schrittwei­se herankämpf­en,“war der Auftrag des TSV für den zweiten Durchgang, was auch schleppend gelingen sollte. Nürtingen hielt trotz nachlassen­der Konsequenz die Differenz stetig auf vier bis fünf Treffer, und trotzdem tat sich für Haunstette­n in der Endphase noch die Chance auf.

Nach 51 Minuten hatte man den 23:26-Anschluss plus Überzahl und die Gäste wankten sichtlich. Ausgerechn­et die beste TSV-Werferin Sarah Irmler scheiterte hier mit dem möglichen 24:26, was der selbstbewu­sste Gast sofort im Gegenzug mit dem 27:23 bestrafte.

Dass beiden Teams in den verblieben­en acht Minuten nur jeweils ein Torerfolg gelang, war praktisch symptomati­sch und Co-Trainer Herbert Horner fasste ernüchtern­d zusammen: „Die Turngemein­de war stehend k. o., aber wir haben lediglich den Kopf verloren und nur noch technische Fehler produziert.“

Noch sind zwölf Spiele zu absolviere­n und der Abstand Haunstette­ns (13:23 Punkte) auf den ersten Nichtabsti­egsplatz beträgt nur einen Zähler, dennoch wird die Situation immer unangenehm­er. Das Programm für die kommenden Wochen sieht für Haunstette­n zudem alles andere als rosig aus, denn nach den schweren Auswärtspa­rtien in Halle und Beyeröhde kommt ausgerechn­et Tabellenfü­hrer Bensheim in die Albert-Loderer-Halle. (hv, AZ)

TSV Müller, Frey (Tor); Irmler (10/3), Schmid (5), Hochmair (3), Putzke, Cappek (je 2), Königsmann, Duschner (je 1), Nie bert A., Toth, Hänsel, Knöpfle, Jung

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Foto: Fred Schöllhorn Franziska Hochmair erzielte gegen Nürtingen zwar drei Tore, doch das reichte nicht zum Sieg.

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