Wieder ist die Lyrik mit dabei
Die Shortlist zum Leipziger Buchpreis
Für den Preis der Leipziger Buchmesse sind in diesem Jahr vier Romane und ein Lyrikband in der Kategorie Belletristik nominiert. Auf der am Donnerstag veröffentlichten Shortlist sind Lukas Bärfuss, Brigitte Kronauer, Anne Weber, Natascha Wodin und Steffen Popp als Kandidaten benannt.
Wie die Jury-Vorsitzende und Literaturkritikerin Kristina MaidtZinke sagte, reicht die Bandbreite der Auswahl vom Roman mit dokumentarischen Charakter bei Natascha Wodin, die in „Sie kam aus Mariupol“dem Leben ihrer ukrainischen Mutter nachspürt, bis hin zum Schweizer Schriftsteller Lukas Bärfuss, der in „Hagard“eine bedrohlich-surreal anmutende Verfolgungsjagd inszeniert. Bei Brigitte Kronauer („Der Scheik von Aachen“) spiele dagegen der kunstvolle Umgang mit Sprache eine große Rolle, so Maidt-Zinke. Anne Weber erzählt vom Protagonisten „Kirio“, der gern alles auf den Kopf stellt. Mit Steffen Popps Gedichtband „118. Gedichte“findet sich erneut ein Lyrikband auf der Shortlist. 2015 hatte als erster Lyriker Jan Wagner den Leipziger Buchpreis gewonnen.
Für die Kategorie Sachbuch/Essayistik wurden Werke von Leonhard Horowski, Klaus Reichert, Jörg Später, Barbara Stollberg-Rilinger und Volker Weiß ausgewählt. Auch in der Sparte Übersetzung stehen fünf Kandidaten zur Auswahl. Insgesamt ist der Leipziger Buchpreis mit 60 000 Euro dotiert, verliehen wird er am 23. März. (dpa, epd)