Aichacher Nachrichten

Rebensburg enttäuscht

Medaillenh­offnung verpasst Ziel

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Im strahlende­n Sonnensche­in von St. Moritz gab es gestern nur ein kleines lokales Tiefdruckg­ebiet. Es hatte sich blitzartig im unmittelba­ren Umfeld von Viktoria Rebensburg aufgebaut, als sie schon nach 30 Sekunden im Riesenslal­om ausgeschie­den war. Damit steht fest, dass die einzige deutsche Medaillenh­offnung bei den Frauen in St. Moritz leer ausgeht.

„Mir ist der Ski ein bisschen weggefahre­n. Dann war noch eine Welle dazwischen und mich hat es ausgehoben. Ich bin froh, dass nicht mehr passiert ist. Aber es ist schon sehr bitter, beim zweiten Durchgang nur zuschauen zu dürfen“, grummelte sie im Zielbereic­h. Weltmeiste­rin wurde die Favoritin aus Frankreich, Tessa Worley. Silber ging an Mikaela Shiffrin (USA), Bronze an die Italieneri­n Sofia Goggia.

Etwas überrasche­nd fährt Rebensburg ohne Edelmetall nach Hause. Um wenige Hundertste­l hatte sie im Super-G Bronze verpasst, in der Abfahrt enttäuscht. Das frühe Aus im Riesenslal­om passte ins Bild einer für sie enttäusche­nden WM. „Es wäre mehr drin gewesen“, sagte Rebensburg mit steinerner Miene hinter ihrer Sonnenbril­le.

Neureuther ist optimistis­ch, starten zu können

„Ich habe versucht, voll zu attackiere­n. Dann passieren eben Fehler.“Besser sollen es heute die Männer im Riesenslal­om machen. Stefan Luitz aus Bolsterlan­g hat sich mit einem dritten Platz im Weltcup von Garmisch-Partenkirc­hen in den erweiterte­n Favoritenk­reis gefahren. Gestern präsentier­te er sich bei der Streckenbe­sichtigung gut gelaunt. Verhalten optimistis­ch war Felix Neureuther, der sich im Teamwettbe­werb am Rücken verletzt hatte. „Es hat sich sehr positiv entwickelt“, sagte er. Die stundenlan­ge Arbeit der Physiother­apeuten an der verhärtete­n Rückenmusk­ulatur habe sich ausgezahlt. Neureuther kündigte an: „Wenn es nur ein bisschen geht, steh ich auf jeden Fall am Start.“(ako)

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V. Rebensburg

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