Aichacher Nachrichten

Rufmord im Netz geht weiter

Wieder falsche Seite mit Fotos Peter Grabs

- VON JÖRG HEINZLE

Stadtrat Peter Grab ist weiter Gerüchten ausgesetzt, er suche im sozialen Netzwerk Facebook unter falschem Namen Bekanntsch­aften. Der Anlass für die Gerüchte war ein gefälschte­s Facebook-Profil, auf dem viele Fotos von Grab und seinen Kindern zu sehen waren. Peter Grab sagt, er habe das Profil umgehend löschen lassen. Facebook kam seiner Bitte schnell nach. Doch wer auch immer hinter der Sache steckt, er lässt offenbar nicht locker. Nun ist erneut eine so genannte „FakeSeite“aufgetauch­t.

Auch dieses Profil zeigt wie beim ersten Mal wieder ein Mann, der sich Albert Walter nennt und angibt, in den USA zu wohnen. Wieder ist auf mehreren Fotos Peter Grab zu sehen. Und erneut sind auch Bilder seiner Kinder eingestell­t worden. Sind es Kriminelle, die das Profil für Betrügerei­en nutzen wollen? Oder ist es tatsächlic­h jemand, der Grab persönlich schaden möchte? Der Stadtrat sagt, er wolle darüber nicht öffentlich spekuliere­n.

Wegen des ersten gefälschte­n Profils liegt Peter Grab, der für die von ihm gegründete Vereinigun­g WSA (Wir sind Augsburg) im Stadtrat sitzt, im Clinch mit dem FreieWähle­r-Vorstandsm­itglied Peter Hummel. Der Grund: Auf einer von Hummel ins Leben gerufenen Facebook-Seite wurde Grab unterstell­t, er habe das falsche Profil selbst angelegt. Er habe sich als „zeugungsfä­higer Witwer“ausgegeben, weil das attraktiv wirke und er so im Netz Frauen finden könne. Grab fühlt sich dadurch verleumdet und will dagegen juristisch vorgehen. Er sieht Hummel als treibende Kraft einer Kampagne, die seit Jahren gegen ihn geführt werde.

Peter Hummel entgegnet, er habe den diffamiere­nden Eintrag nicht verfasst. Mehrere andere Personen hätten auf die von ihm eingericht­ete Seite ebenfalls Zugriff. Er habe die Federführu­ng dafür abgegeben. Er wirft nun umgekehrt Peter Grab „verleumder­isches Verhalten“vor und fordert ihn auf, das zu unterlasse­n. Hummel, der als freier Journalist tätig ist, spricht von „haltlosen Anschuldig­ungen“und davon, dass sich Grab gerne in der Rolle des „ewigen Opfers“sehe. Er glaube jedoch nicht, dass Grab die gefälschte Seite selbst erstellt habe. Es stecke wohl jemand dahinter, „der Herrn Grab nicht wohl gesonnen ist“. Methoden wie diese „verabscheu­e“er.

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