Rufmord im Netz geht weiter
Wieder falsche Seite mit Fotos Peter Grabs
Stadtrat Peter Grab ist weiter Gerüchten ausgesetzt, er suche im sozialen Netzwerk Facebook unter falschem Namen Bekanntschaften. Der Anlass für die Gerüchte war ein gefälschtes Facebook-Profil, auf dem viele Fotos von Grab und seinen Kindern zu sehen waren. Peter Grab sagt, er habe das Profil umgehend löschen lassen. Facebook kam seiner Bitte schnell nach. Doch wer auch immer hinter der Sache steckt, er lässt offenbar nicht locker. Nun ist erneut eine so genannte „FakeSeite“aufgetaucht.
Auch dieses Profil zeigt wie beim ersten Mal wieder ein Mann, der sich Albert Walter nennt und angibt, in den USA zu wohnen. Wieder ist auf mehreren Fotos Peter Grab zu sehen. Und erneut sind auch Bilder seiner Kinder eingestellt worden. Sind es Kriminelle, die das Profil für Betrügereien nutzen wollen? Oder ist es tatsächlich jemand, der Grab persönlich schaden möchte? Der Stadtrat sagt, er wolle darüber nicht öffentlich spekulieren.
Wegen des ersten gefälschten Profils liegt Peter Grab, der für die von ihm gegründete Vereinigung WSA (Wir sind Augsburg) im Stadtrat sitzt, im Clinch mit dem FreieWähler-Vorstandsmitglied Peter Hummel. Der Grund: Auf einer von Hummel ins Leben gerufenen Facebook-Seite wurde Grab unterstellt, er habe das falsche Profil selbst angelegt. Er habe sich als „zeugungsfähiger Witwer“ausgegeben, weil das attraktiv wirke und er so im Netz Frauen finden könne. Grab fühlt sich dadurch verleumdet und will dagegen juristisch vorgehen. Er sieht Hummel als treibende Kraft einer Kampagne, die seit Jahren gegen ihn geführt werde.
Peter Hummel entgegnet, er habe den diffamierenden Eintrag nicht verfasst. Mehrere andere Personen hätten auf die von ihm eingerichtete Seite ebenfalls Zugriff. Er habe die Federführung dafür abgegeben. Er wirft nun umgekehrt Peter Grab „verleumderisches Verhalten“vor und fordert ihn auf, das zu unterlassen. Hummel, der als freier Journalist tätig ist, spricht von „haltlosen Anschuldigungen“und davon, dass sich Grab gerne in der Rolle des „ewigen Opfers“sehe. Er glaube jedoch nicht, dass Grab die gefälschte Seite selbst erstellt habe. Es stecke wohl jemand dahinter, „der Herrn Grab nicht wohl gesonnen ist“. Methoden wie diese „verabscheue“er.