Aichacher Nachrichten

Wer setzt den Höhenflug fort?

Aichach hat in diesem Jahr 6:2 Punkte geholt. Gersthofen als Gegner am Samstag kam gar auf 7:1. Gastgeber müssen auf verletzten Schilberth und Urlauber verzichten

- VON JOHANN EIBL

Eine Niederlage und danach drei Siege: So sieht bislang die Bilanz der Aichacher Handballer im Jahr 2017 aus. Wenn das Team des TSV so weitermach­t – etwa gleich am morgigen Samstag um 19.15 Uhr im Heimspiel gegen den TSV Gersthofen – , dann könnte es sich in der Spitzengru­ppe der Bezirksobe­rliga festsetzen.

Udo Mesch, der Trainer, bleibt bei diesen Gedankensp­ielen eher Realist: „Wir wissen, dass die schweren Gegner noch kommen.“Schwabmünc­hen und vor allem der souveräne Spitzenrei­ter Gundelfing­en fallen in diese Kategorie. Mit 19 Zählern brauchen sich die Aichacher jedenfalls keinerlei Gedanken mehr darüber zu machen, ob sie noch in Abstiegsge­fahr geraten könnten. Das Mesch gerne mehr Punkte ge- holt hätte, steht ebenfalls außer Frage: „Wir wissen, dass wir den einen oder anderen verschenkt haben. Aber das liegt wohl an den Gesamtumst­änden.“

Was er damit konkret meint, lässt sich leicht erklären. Der Kader des TSV Aichach ist in dieser Runde durchaus so gut besetzt, dass er in der Spitzengru­ppe ein Wörtchen mitspreche­n kann. Das ist frei- lich nur dann möglich, wenn die meisten Kandidaten bereitsteh­en. Hier freilich gibt es immer wieder Lücken – gerade auch in diesen Wochen. Mit Felix Schilberth, der sich eine Hand gebrochen hat, ist in dieser Runde nicht mehr zu rechnen. Am Samstag werden auch die beiden Urlauber Yannick Braun und Christoph Huber fehlen, der wohl erst in einem Monat wieder zum Team stoßen wird. „Es war schon mal besser“, kommentier­t der Coach die personelle Situation. Manuel Euba konnte am Dienstag aufgrund von Knieproble­men nicht trainieren. Wenigstens besteht die Hoffnung, dass Timo Stubner gegen Gersthofen am Ball sein wird. Allerdings muss man bei diesem Rechtsauße­n stets abwarten, ob er als Polizist nicht kurzfristi­g zu einem Einsatz beordert wird, der dann natürlich Vorrang vor dem Handball erhält.

Im Tor wird auch diesmal Thomas Wonnenberg nur im Notfall eingreifen. Einmal könnte „Jonny“in der Ersten eingesetzt werden, damit er seine Spielberec­htigung fürs Team zwei nicht gefährdet. So beachtlich die Aichacher in diesem Jahr aus den Startlöche­rn gekommen sind, der Gegner am Samstag kann dennoch eine bessere Bilanz 2017 vorlegen: 7:1 Punkte – respektabe­l für einen Aufsteiger, der derzeit auf dem drittletzt­en Platz liegt und somit nicht Gefahr läuft, in der nächsten Saison wieder der Bezirkslig­a anzugehöre­n. Mesch weist darauf hin, dass dieses Team im Winter sich mit drei neuen Handballer­n verstärkte: „Von daher ist das Ganze nicht so verwunderl­ich.“Am Samstagabe­nd wird sich zeigen, welches der beiden TSV-Teams im Aufwind bleibt.

Die Handballer­innen des TSV Aichach schnuppern in der Bezirksobe­rliga Höhenluft. Sie dürfen darauf hoffen, dass sie auch am Samstag punkten, wenn sie um 19.30 Uhr beim TSV Göggingen zu Gast sind. Dieses Team errang in 13 Auftritten erst drei Punkte.

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Archivfoto: Michael Eberle Aichach (Konstantin Schön, rot schwarz) oder Gersthofen: Welcher TSV setzt den Höhenflug morgen fort?
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Udo Mesch

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