Binder gegen Pest
In Petersdorf gibt es keine weiteren Bürgermeisterkandidaten. Ein Dritter liebäugelte
Keine weiteren Wahlvorschläge, keine Unterstützungslisten, keine weiteren Kandidaten. So lautet das aktuelle Fazit von Wahlleiter Andreas Grägel, der in der Verwaltungsgemeinschaft (VG) Aindling ein waches Auge auf die Bürgermeisterwahl in Petersdorf hat. Sie steht am 2. April an. Zum Fristende am 9. Februar, zu dem die Wahlvorschläge vorliegen mussten, lagen lediglich die Vorschläge der beiden im Gemeinderat vertretenen Gruppierungen vor.
Gemeinsam Pro Petersdorf nominierte, wie berichtet, Dietrich Binder. Markus Ehm, der im Vorfeld bereits Ambitionen auf den Rathaus-Chef-Sessel bekundet hatte, hatte sich bereits vor der offiziellen Nominierung zurückgezogen. Die Wählervereinigung Schönleiten/ Willprechtszell/Axtbrunn/Hohenried nominierte Angelika Pest.
Die brodelnde Gerüchteküche, die Angelika Pest nicht als einzige Kandidatin dieser Gruppierung sah, trug indes dennoch ein Fünkchen Wahrheit in sich. Thomas Kröpfl, der Leiter des technischen Bauamts in der VG Aindling, bestätigte auf Nachfrage unserer Zeitung, dass er seitens der Wählervereinigung angesprochen wurde, ob er Interesse am Bürgermeisteramt habe. Das hatte er durchaus. Doch es sprachen auch zwei Gründe dagegen. „Wir kamen bezüglich der Inhalte nicht zusammen“, erklärt Kröpfl. Er berichtet, dass er zeitgleich ein Jobangebot bekommen habe, das er nun zum 1. April antreten wird. Dass der Wunsch nach einer beruflichen Veränderung auf persönliche Gründe zurückzuführen sei, dementierte Kröpfl. Die neue Stelle sei lediglich finanziell interessanter und biete mehr Entwicklungspotenzial.
Was nun mit Blick auf die Bürgermeisterwahl ansteht, ist die Wahlausschuss-Sitzung, die am kommenden Dienstag stattfindet. Dabei werden die Wahlvorschläge sowie die Unterlagen und Protokolle zu den Nominierungsveranstaltungen geprüft. (brast)