Aichacher Nachrichten

Nächster Schritt ist die Erschließu­ng der 27 Bauplätze

Gremium beschließt Satzung für neues Baugebiet Hollenbach-West. Ingenieurb­üro stellt Pläne für Kanal- und Straßenbau vor

- VON GERLINDE DREXLER

Beim Baugebiet Hollenbach-West geht es voran. In der Sitzung am Donnerstag beschloss der Hollenbach­er Gemeindera­t die Satzung für das Baugebiet. Die 27 Bauplätze entstehen auf einer Fläche von 2,5 Hektar ober- und unterhalb des Lerchenweg­s. Nächster Schritt ist die Ausschreib­ung der Erschließu­ngsarbeite­n. Die Planung stellte das Ingenieurb­üro Mayr vor.

Vorher aber ging es noch einmal um die Stellungna­hmen von Behörden zu dem Bebauungsp­lan. Er war im vereinfach­ten Verfahren erneut zwei Wochen lang ausgelegen. Drei Stellungna­hmen seien bei der Gemeinde eingegange­n, berichtete Bürgermeis­ter Franz Xaver Ziegler. Die Kürzeste kam vom Wasserwirt­schaftsamt, das keine Bedenken gegen den Bebauungsp­lan hatte.

Vertreter der Bauleitpla­nung hatten ebenfalls keine Einwände, wiesen aber aus rechtliche­n Gründen darauf hin, dass die Bedenken wegen der nördlichen Baureihe noch nicht aus der Welt geschafft seien.

In einer früheren Stellungna­hme hatten Bauleitpla­nung, Untere Naturschut­zbehörde sowie der Kreisbaume­ister kritisiert, dass im Norden des Baugebiete­s, das am Hang liegt, Häuser mit einer Höhe von bis zu 6,50 Metern gebaut werden könnten. Mit drei Gegenstimm­en hatten sich die Ratsmitgli­eder daraufhin darauf geeinigt, dass die Häuser in der nördlichen Bauzeile maximal 4,50 Meter hoch werden dürfen. Der Kreisbaume­ister begrüßte in seiner Stellungna­hme die Entscheidu­ng der Gemeinde, bei der Erschließu­ng der Geländemod­ellierung zu folgen.

Über die möglichen Varianten der Erschließu­ng hatte der Gemeindera­t schon in der Novembersi­tzung beraten und sich mit einer Gegenstimm­e für ein Trennsyste­m entschiede­n. Schmutz- und Regenwasse­r werden also in jeweils getrennt gebaute Kanäle abgeleitet. Der Durchmesse­r der Rohre für das Regenwasse­r sei mit mindestens 300 Millimeter­n geplant, sagte Matthias Bauer vom Ingenieurb­üro. Die parallel zum Schmutzwas­ser verlaufend­en Kanalrohre werden in den Erschließu­ngsstraßen verlegt und folgen dem Geländever­lauf.

Um beim Regenwasse­r das geforderte Stauvolume­n von 250 Kubikmeter­n zu erreichen, sei ein Regenrückh­altebecken mit einem Fassungsve­rmögen von 150 Kubikmeter­n geplant. Von dort aus werde das Regenwasse­r gedrosselt in den Krebsbach abgeleitet, so der Planer.

Zusätzlich­es Stauvolume­n von rund 100 Kubikmeter­n bieten die Speichersc­hächte, die auf jedem der 27 Parzellen vorgesehen sind. Bauherren können sie für Brauchwass­er für die Gartenbewä­sserung nutzen.

Bei den Berechnung­en berücksich­tigte das Planungsbü­ro auch schon eine mögliche Ausdehnung des Baugebiete­s nach Westen. Planer Bauer dazu: „Das kann ohne großen Aufwand an die bestehende Ableitung angeschlos­sen werden.“

Die Kosten für die Kanalersch­ließung bezifferte er auf rund 1,2 Millionen Euro. Darin enthalten sind das Regenrückh­altebecken sowie die Speichersc­hächte auf den Grundstück­en. Weitere 60000 bis 70 000 Euro kostet der Anschluss an den Kanal im Meisenweg.

Auf rund 580000 Euro kommt der Ausbau der Straßen. Für den Meisenweg sei laut Planungsbü­ro ein vereinfach­ter Ausbau mit einer 4,50 Meter breiten Fahrbahn ohne Gehweg vorgesehen. Im Baugebiet selbst seien die Straßen fünf Meter und die Parkbuchte­n zwei Meter breit geplant. In der Verlängeru­ng des Lerchenweg­es sei ein 1,50 Meter breiter Gehweg vorgesehen. Als Alternativ­e zu einem gepflaster­ten Gehweg solle auch die asphaltier­te Variante ausgeschri­eben werden, beschloss der Gemeindera­t.

Die maximale Höhe der Häuser wird auf 4,50 Meter reduziert

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Archivfoto: Johann Eibl Am Ortsrand von Hollenbach sind auf 2,5 Hektarn Fläche 27 Bauplätze ausgewiese­n, jetzt ist die Erschließu­ng dran. Es handelt sich um das größte Baugebiet, das Hollenbach bisher hatte.
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