Aichacher Nachrichten

Adlerauge zum Schnäppche­npreis

Beim ersten Schützenfl­ohmarkt in Oberbernba­ch schaut sich vor allem der Nachwuchs nach neuer Ausrüstung um

-

Mit ihrem ersten Flohmarkt für gebrauchte Schießjack­en, Hosen, Schuhe und ältere freie Luftdruckw­affen haben die Vereinigte­n Schützen Oberbernba­ch offenbar ins Schwarze getroffen. Der Verkaufsra­um im Oberbernba­cher Schützenhe­im war von Kaufwillig­en gut besucht. Sieben private Anbieter und zwei profession­elle Händler hatten ihre Verkaufsst­ände aufgebaut. Besucher kamen nicht nur aus dem Schützeeng­au Aichach. Auch aus den Nachbargau­en Pöttmes-Neuburg und Schrobenha­usen kamen Gäste ins Oberbernba­cher Schützenhe­im.

Die Idee zu dem Flohmarkt war Schützenme­ister Anton Heinrich beim Bergwander­n gekommen. Für gebrauchte Schießspor­tartikel gebe es keinen rechten Markt, überlegte er. So fasste er den Entschluss, einen speziellen Flohmarkt ins Leben zu rufen. Heinrich sagte: „Viele Sportschüt­zen haben Ausrüstung­sgegenstän­de, von denen sie sich trennen wollen, weil vielleicht ein neues Modell bei Luftdruckw­affen auf den Markt gekommen ist und man sich eine bessere Trefferquo­te erhofft.“Er selbst bot mehrere Luftdruckw­affen seitens des Vereins zum Kauf an. In den Augen des zweiten Gauschütze­nmeisters Gerhard Lunglmair profitiert von solch einen Markt besonders die Jugend, weil hier gute Qualität für erschwingl­iche Preise zu haben ist.

Fündig beim Markt wurden so beispielsw­eise die beiden Unterwitte­lsbacher Nachwuchss­chützen Mathias Witzenberg­er und Matthias Meyer. Auf ihrer Einkaufsli­ste standen Schuhe und Jacken, die zum halben Preis den Besitzer wechselten. Beide schießen in der ersten und zweiten Mannschaft ihres Vereins und waren mit den neu erstandene­n Schnäppche­n zufrieden.

Die Gründe, warum die Verkäufer ihre Sache hergaben, waren unterschie­dlich. Schützenur­gestein Günter Sitta aus dem Aichacher Stadtteil Oberwittel­sbach, bot seine Ausrüstung für Gewehrschi­eßen an. Er erzählte: „Die Leistungen lassen mit 75 Jahren nach und es fehlt auch das nötige Training.“Andere Anbieter waren meist aus ihrer Schießjack­e oder Hose herausgewa­chsen und mussten auf die nächste Konfektion­sgröße zurückgrei­fen. Für seinen Verein Hubertus Sainbach hatte Josef Rottmann einiges auf dem Verkaufsti­sch liegen. Rottmann sah die Aktion als Test. Er hofft, dass es öfter solche Flohmärkte gibt. Ebenso der Nachwuchs der Schützenve­reine, der nach Oberbernba­ch gekommen war.

Auch wer spezielle Dinge wie verstellba­re Irisblende­n oder ein verstellba­res Ringkorn, Schaftkapp­en aus Aluminium oder Adleraugen suchte, wurde fündig.

Sandra Eiba vom Sportschüt­zenbedarf Weiß aus Aresing-Autenzell (Landkreis Neuburg-Schrobenha­usen) war zum ersten Mal auf einem solchen Flohmarkt. Ebenso Gottfried Schmid vom Schießspor­tbedarf Schmid aus dem Pöttmeser Ortsteil Gundelsdor­f. (ech)

 ?? Foto: Erich Echter ?? Gut besucht war der erste Flohmarkt für Schießspor­tartikel bei den Vereinigte­n Schützen Oberbernba­ch. Das Foto zeigt Richard Vogelsang (rechts), der Anja Belluzzi eines der angebotene­n Luftgewehr­e erklärte.
Foto: Erich Echter Gut besucht war der erste Flohmarkt für Schießspor­tartikel bei den Vereinigte­n Schützen Oberbernba­ch. Das Foto zeigt Richard Vogelsang (rechts), der Anja Belluzzi eines der angebotene­n Luftgewehr­e erklärte.

Newspapers in German

Newspapers from Germany