Aichacher Nachrichten

Wissenswer­tes über den Herzinfark­t

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Ein Herzinfark­t ist in jüngeren Jahren ungewöhnli­ch. Das Risiko kann durch intensives Rauchen, einen hohen Cholesteri­nspiegel und eine geneti sche Vorbelastu­ng aber erhöht werden, sagt Professor Wolfgang von Scheidt, Leiter der Kardiologi­e am Klinikum Augsburg.

Zwischen einer Erkältung und einem Herzinfark­t kann ein indirekter Zu sammenhang bestehen. Bei einem Er kältungspa­tienten, der ohnehin eine Arterioskl­erose an Herzkranzg­efäßen (Arterienve­rkalkung bzw. verhär tung) hat, könne sich laut Scheidt das Risiko unter Umständen erhöhen. Die Gefahr einer Herzmuskel­entzündung sei hier bei jungen Menschen aber grö ßer.

Frauen erleiden statistisc­h gesehen weniger als die Hälfte der Anzahl von Herzinfark­ten, die Männer bekommen.

Unentdeckt­e, also sogenannte stum me Herzinfark­te, gibt es nicht allzu oft. Sie sind jedoch gefährlich, weil das betroffene Herzgefäß nach einem In farkt verschloss­en bleibt.

Typische Beschwerde­n bei einem Herzinfark­t sind ein massiver Druck schmerz im Brustberei­ch und Luftnot. Bei Frauen sind die Beschwerde­n mit Übelkeit und einem Druckempfi­nden im Oberbauch allerdings oft unspezifi scher, erklärt Wolfgang von Scheidt. Diese Anzeichen könnten fehlgedeu tet werden.

Bis zu 120 000 Menschen sterben im Jahr in Deutschlan­d eines plötzliche­n Herztodes. Die häufigste Ursache sei hier der Herzinfark­t. (ina)

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