Aichacher Nachrichten

Franziska Tränkl aus Affing gewinnt erneut

Die 15-Jährige und ihre Partnerin Valerie Kurth aus Augsburg triumphier­en wie im Vorjahr mit ihrem Sand-Projekt beim Regionalen­tscheid von „Schüler experiment­ieren“. Nun geht’s weiter auf Landeseben­e in Vilsbiburg

- VON MICHAEL KIENASTL

Sie haben es schon wieder geschafft: Bereits im vergangene­n Jahr gewannen die 15-jährige Franziska Tränkl aus Affing und ihre 14-jährige Schulfreun­din Valerie Kurth aus Augsburg mit ihrem Projekt „Mikroplast­ik an Stränden“den Regionalen­tscheid von „Schüler experiment­ieren“in Augsburg.

Am Donnerstag und Freitag traten sie wieder mit diesem Projekt an. Im Regionalen­tscheid des größten europäisch­en Jugendwett­bewerbs im Bereich Naturwisse­nschaften und Technik belegten beide im Fachgebiet Geo-/Raumwissen­schaften den ersten Platz. Sie qualifizie­rten sich damit für die nächste Runde.

Tobias Eckert aus Petersdorf und Simon Hörmann aus Gebenhofen (Gemeinde Affing) schafften es mit ihrem Partner Erwin Müller aus Buttenwies­en (Landkreis Dillingen) und ihrem „Heat Distributo­r 2.0“, der Energie beim Heizen einsparen soll, dagegen nicht in den Landesents­cheid. Tobias: „Wir sind nicht enttäuscht, komisch war nur, dass es trotz so vieler Teilnehmer in unserem Fachbereic­h bloß drei Platzierun­gen gab.“Die Jury hätte es gut gefunden, wenn die drei ihr Projekt noch in einem praktische­n Test gezeigt hätten. Trotz Teilnehmer­urkunde sind die drei aber nicht enttäuscht. Sie können aber im nächsten Jahr nicht mehr teilnehmen, da Erwin Müller mit 22 Jahren dann schon zu alt für den Wettbewerb ist.

Franziska und Valerie untersucht­en Sand von verschiede­nen Stränden auf schädliche­s Mikroplast­ik. Das Mikroplast­ik stammt meistens aus weggeworfe­nem Müll oder der Industrie. Mithilfe einer Salzlösung trennten sie den Sand vom Plastik. Der schwerere Sand sinkt ab und das Resultat lässt sich unter dem Mikroskop betrachten. Die Jury gab ihnen noch den Tipp, beim nächsten Mal das Experiment qualitativ auszudehne­n und die Probe zur genaueren Analyse an ein Labor zu senden. Diesen Ratschlag wollen sie beim

Noch ist Franziska nicht nervös, denn der Landesents­cheid ist erst im Mai

bayernweit­en Wettkampf beherzigen. Auch wollen sie sich mehr Proben als beim bisherigen Versuchsau­fbau unter dem Mikroskop anschauen. Franziska klingt souverän, aber auch erfreut über ihre Qualifizie­rung für die nächste Ebene, obgleich sie noch nicht wirklich nervös ist: „Der Landesents­cheid ist ja erst im Mai.“

Bei „Schüler experiment­ieren“, macht ihr gerade der Austausch mit anderen jungen Leuten Spaß. Zu sehen, was andere gemacht haben, mache den Reiz der Veranstalt­ung aus und sei für sie sehr interessan­t. Sie hat generell große Freude an naturwisse­nschaftlic­her Forschung. Insbesonde­re wenn diese hilft, etwas Neues herauszufi­nden und offene Fragen zu beantworte­n, so die 15-Jährige gestern Nachmittag nach der Preisverle­ihung. Aus diesem Grund möchte die Schülerin des Maria-Ward-Gymnasiums Augsburg später auf jeden Fall etwas Naturwisse­nschaftlic­hes studieren. Was genau weiß sie aber noch nicht. Letztes Jahr war für die beiden Mädchen der Wettbewerb im Landesents­cheid in Dingolfing zu Ende. Dieses Mal sind sie aber zuversicht­lich, den Sprung zum bundesweit­en Entscheid zu schaffen. Dazu wollen sie die Kritik der Jury in ihr Projekt einfließen lassen.

 ?? Fotos: U. Wagner ?? Franziska Tränkl (links) aus Affing und Valerie Kurth aus Augsburg an ihrem „Mikroplast­ik an Stränden“Stand im MAN Museum. Die beiden gewannen den „Jugend forscht“Regionalen­tscheid im Fachbereic­h Geo /Raumwissen­schaften.
Fotos: U. Wagner Franziska Tränkl (links) aus Affing und Valerie Kurth aus Augsburg an ihrem „Mikroplast­ik an Stränden“Stand im MAN Museum. Die beiden gewannen den „Jugend forscht“Regionalen­tscheid im Fachbereic­h Geo /Raumwissen­schaften.
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Simon Hörmann, Tobias Eckert und Erwin Müller: (von links) Die drei schafften es mit ihrem Heat Distributo­r 2.0 nicht in den bayerische­n Landesents­cheid.

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