Ulm bleibt makellos
Sieg gegen Oldenburg steht aber erst nach Verlängerung fest. Jordan stellt Rekord auf
So nah an der ersten Saisonniederlage waren die Ulmer Basketballer zuletzt am ersten Spieltag gewesen. Erstmals seit dem 25. September 2016 musste der Vizemeister am Samstagabend beim 96:88 in Oldenburg wieder in die Verlängerung, um eine Pleite abzuwenden. Doch am Ende meisterten die Ulmer auch die schwere Hürde bei den heimstarken Niedersachsen und thronen damit weiter ungeschlagen an der Tabellenspitze.
„Großes Kompliment an die Mannschaft“, sagte Ulms Trainer Thorsten Leibenath. „Wir sind sehr froh, hier gewonnen zu haben. Vor allem wenn man die Qualität und die Heimstärke von Oldenburg sieht. Das war ein harter Kampf.“Ulm sicherte sich damit als erstes Team der Liga das Ticket für die Playoffs, woran angesichts der bislang überragenden Saison aber eh niemand mehr gezweifelt hatte. Zu homogen und ausgeglichen auf hohem Niveau präsentieren sich die Ulmer bislang. So können sie auch kompensieren, dass Point Guard Per Günther nach seiner langen Pause wegen Rückenbeschwerden noch seine Form sucht und Center Tim Ohlbrecht nach wie vor wegen einer Knieverletzung fehlt. Bester Werfer am Samstag war wieder einmal Raymar Morgan mit 29 Punkten.
Bei den starken Oldenburgern glänzte Chris Kramer mit 28 Zählern. „Wir wissen jetzt, dass wir zumindest zu Hause gegen TopTeams bestehen können“, zog Oldenburgs Trainer Mladen Drijencic trotz der Pleite ein positives Fazit.
Weiter bergab geht es dagegen für Dirk Bauermann und Würzburg. Auch in Frankfurt kassierten die Franken eine 76:79-Niederlage und warten damit unter dem ehemaligen Bundestrainer weiter auf den ersten Sieg. Bauermann ließ sich dennoch nicht entmutigen: „Wir sind auf einem guten Weg. Die Mannschaft hat Herz und Charakter gezeigt.“
Einen besonderen Abend erlebte der Tübinger Jared Jordan. Nicht nur, dass der Point Guard mit den Tigers bei den Gießen 46ers einen wichtigen 83:76-Sieg feierte. Der Amerikaner gab auch sieben Vorlagen und ist mit 1463 Assists nun bester Vorlagengeber in der Historie der Liga. Jordan zog an Dru Joyce vorbei, der in seiner BBL-Karriere auf 1457 Assists kam. (dpa)