Hungrige Panther
Nie waren die Profis vom AEV besser. Heuer scheint deshalb alles möglich
Bevor die Saison 2016/17 überhaupt gestartet war, durften die Augsburger Panther schon ihr erstes Erfolgserlebnis feiern: Beim Dolomitencup in Neumarkt stemmten die Spieler um Kapitän Steffen Tölzer die Siegestrophäe in die Luft. Dem Erfolg beim Vorbereitungsturnier in Südtirol ließ die Truppe von Trainer Mike Stewart eine beeindruckende Spielzeit folgen. Mit Platz sechs nach 52 Spielen hat der AEV das beste Hauptrundenergebnis seiner DELGeschichte eingefahren. Somit steht nicht nur der Einzug in die Endrunde fest – dem Team gelang sogar die direkte Qualifikation für das Play-offViertelfinale, in dem ab Mittwoch, 8. März, die Thomas Sabo IceTigers aus Nürnberg auf die Panther warten. Das erste Mal seit 2013 ist die Saison für die Kufencracks aus der Fuggerstadt also nicht nach der Hauptrunde gelaufen. Vier Jahre nach dem Ausscheiden in den Pre-Play-offs gegen die Straubing Tigers findet die schönste Zeit des Eishockey-Jahres auch wieder in Augsburg statt.
Stark genug, jeden zu schlagen
Damals war man den Niederbayern glatt mit 0:2 in der Serie unterlegen. An ein schnelles Ausscheiden diesmal glauben nur wenige. Denn den Panthern ist heuer alles zuzutrauen. In dieser Spielzeit konnte der AEV gegen jede Mannschaft der Liga mindestens einmal gewinnen. Gerade zu Hause im Curt-FrenzelStadion wohnten die Fans begeistertenden Duellen bei – wie beispielsweise das 6:5 nach Verlängerung Anfang Januar gegen den Meister aus München. Am Mittwoch, 1. März, geht es mit den K.-o.-Spielen in der DEL los. In dem Modus Best-of-three werden in den Pre-Play-offs die beiden letzten Plätze für das Viertelfinale vergeben. Für die Augsburger wird es dann am Mittwoch, 8. März, ernst. Zunächst treten die Panther auswärts an, bevor am Freitag, 10. März, das erste Viertelfinal-Heimspiel auf dem Programm steht. Da hier der Modus Best-of-seven lautet, bestreitet der AEV mindestens zwei Begegnungen zu Hause. Spieler, Verantwortliche und Fans hoffen natürlich, dass es deutlich mehr werden. Hier werden Erinnerungen an den größten Erfolg der Vereinsgeschichte wach: 2010 gelang von Platz acht startend der Durchmarsch bis ins Finale. Am Ende musste man sich nur den Hannover Scorpions geschlagen geben und durfte die Vizemeisterschaft feiern. Der Gegner von damals ist aus der DEL verschwunden, der AEV dagegen erscheint stark wie nie. Und wer weiß, vielleicht reckt Steffen Tölzer nach August auch im April wieder einen Pokal in die Luft – den des Deutschen Meisters. Träumen ist erlaubt. Auf unseren insgesamt vier Sonder seiten finden Sie weitere Infos, Statis tiken und Rückblenden zur abgelau fenen Hauptrunde sowie zu den an stehenden Play offs. Zudem er scheint zum Auftakt der Play offs eine weitere Sonderveröf fentlichung. AbMittwoch,1.März,bestreitendieKlubsaufdenPlätzensiebenbiszehn einePlayoffSerienachdemModus„Bestofthree“.Dabeispieltder Siebte(Ingolstadt)gegendenZehnten(Berlin)undderAchte(Bremerha ven)gegendenNeunten(Straubing).DiebeidenGewinnerdieserSerie qualifizierensichzusammenmitdensechsbestenMannschaftender HauptrundefürdasPlayoffViertelfinale.DieseSerienwerdenim„Best ofseven“ModusdurchgeführtundstartenamDienstag,7.März.