Viele Mieter brauchen Hilfe
Es sind nicht nur die Flüchtlinge, die es auf dem angespannten Augsburger Wohnungsmarkt schwer haben, eine Wohnung zu finden. Alleinerziehende Mütter, Senioren mit einer kleinen Rente, Familien mit kleinem Einkommen, Studenten, Obdachlose, Frauen und Männer mit einer Behinderung, Menschen mit Migrationshintergrund tun sich ebenfalls nicht leicht, eine bezahlbare Unterkunft zu finden. Viele Mieter brauchen Hilfe und bekommen sie auch. Doch dafür müssen sie oft erst einmal die richtige Stelle, das richtige Amt oder den richtigen Verband finden. Das ist oft ein Spießrutenlauf. Die Hilfestellung soll durch ein Wohnbüro im Wohnbüro im Jakobsstift künftig vereinfacht werden. Eine gute Idee. Denn so können Berater an einem Ort den Bedarf der Augsburger erfassen und Lösungen entwickeln, von denen alle Personengruppen profitieren, die auf Unterstützung angewiesen sind. Das Wohnbüro wird erst in einem Jahr öffnen. Doch so lange kann nicht gewartet werden. Mit Fördermitteln, die für Flüchtlinge gedacht sind, kann ein Anfang gemacht und Strukturen aufgebaut werden.
Flüchtlinge haben es von den Bedarfsgruppen mit am schwersten. Vermietern ist es nicht zu verdenken, dass sie vorsichtig sind, wenn es darum geht, die eigene Wohnung jemanden zu geben, der womöglich kein Deutsch spricht und sich mit den Gepflogenheiten einer deutschen Hausordnung noch nicht vertraut gemacht hat. Doch mithilfe der Freiwilligen und des Koordinators ist gewährleistet, dass die Flüchtlinge auch weiterhin betreut bleiben und schnell reagieren können, wenn ein Problem auftaucht.