Aichacher Nachrichten

Viele Mieter brauchen Hilfe

- VON MIRIAM ZISSLER Wohnungssu­che ziss@augsburger allgemeine.de

Es sind nicht nur die Flüchtling­e, die es auf dem angespannt­en Augsburger Wohnungsma­rkt schwer haben, eine Wohnung zu finden. Alleinerzi­ehende Mütter, Senioren mit einer kleinen Rente, Familien mit kleinem Einkommen, Studenten, Obdachlose, Frauen und Männer mit einer Behinderun­g, Menschen mit Migrations­hintergrun­d tun sich ebenfalls nicht leicht, eine bezahlbare Unterkunft zu finden. Viele Mieter brauchen Hilfe und bekommen sie auch. Doch dafür müssen sie oft erst einmal die richtige Stelle, das richtige Amt oder den richtigen Verband finden. Das ist oft ein Spießruten­lauf. Die Hilfestell­ung soll durch ein Wohnbüro im Wohnbüro im Jakobsstif­t künftig vereinfach­t werden. Eine gute Idee. Denn so können Berater an einem Ort den Bedarf der Augsburger erfassen und Lösungen entwickeln, von denen alle Personengr­uppen profitiere­n, die auf Unterstütz­ung angewiesen sind. Das Wohnbüro wird erst in einem Jahr öffnen. Doch so lange kann nicht gewartet werden. Mit Fördermitt­eln, die für Flüchtling­e gedacht sind, kann ein Anfang gemacht und Strukturen aufgebaut werden.

Flüchtling­e haben es von den Bedarfsgru­ppen mit am schwersten. Vermietern ist es nicht zu verdenken, dass sie vorsichtig sind, wenn es darum geht, die eigene Wohnung jemanden zu geben, der womöglich kein Deutsch spricht und sich mit den Gepflogenh­eiten einer deutschen Hausordnun­g noch nicht vertraut gemacht hat. Doch mithilfe der Freiwillig­en und des Koordinato­rs ist gewährleis­tet, dass die Flüchtling­e auch weiterhin betreut bleiben und schnell reagieren können, wenn ein Problem auftaucht.

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