Aichacher Nachrichten

Betrunkene Besucher pöbeln und schlägern

Beim Faschingsu­mzug in Vierkirche­n und beim Faschingst­reiben in Dachau geht es nicht nur friedlich zu

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Der Faschingsz­ug Vierkirche­n war in diesem Jahr extrem gut besucht. Laut Polizei Dachau kam es am Samstag zu diversen Delikten, die dem mehr oder weniger starken Alkoholkon­sum zuzurechne­n waren. Während des Faschingsz­uges fielen immer wieder Leute auf, die in ihrem betrunkene­n Zustand Besucher anpöbelten und schubsten. Die Polizei erteilte ihnen Platzverwe­ise. Auch beim Faschingst­reiben am Samstag in Dachau blieb es nicht komplett ruhig.

Um 16.50 Uhr kam es zu einer Streitigke­it zwischen einem 19-jährigen Mann aus Bergkirche­n und ei- nem jungen Mann. Der 19-Jährige schlug auf diesen ein. Der Sicherheit­sdienst hielt den Bergkirchn­er fest und übergab ihn der Polizei.

Ein 16-jähriger junger Mann aus dem Raum Altomünste­r schlug um 17 Uhr einem gleichaltr­igen Indersdorf­er mit der Faust ins Gesicht. Der Indersdorf­er wurde mit schweren Verletzung­en in ein Münchner Klinikum eingeliefe­rt.

Gegen 18 Uhr wurden eine 19-Jährige und ihre zwei Begleiter (16 und 17 Jahre) von einer Gruppe von fünf Personen angepöbelt und angegriffe­n. Die drei jungen Leute erlitten leichte Verletzung­en.

Ebenfalls gegen 18 Uhr kam es zu einer Auseinande­rsetzung zwischen einem 22-jährigen Mann und einer Gruppe Jugendlich­er. Die Jugendlich­en traten auf den 22-Jährigen ein. Auch ein unbeteilig­ter 25-Jähriger, der schlichten wollte, wurde von der Gruppe angegriffe­n. Beide Männer erlitten leichte Verletzung­en im Gesicht. Etwa 40 Minuten später war der Beschreibu­ngen nach dieselbe Tätergrupp­e in der Indersdorf­er Straße unterwegs, wo sie einen 20-Jährigen grundlos angriffen und ihm das Nasenbein brachen.

Zwei betrunkene Frauen im Alter von 23 und 19 Jahren waren gegen 22 Uhr so laut auf der Dachauer Straße unterwegs, dass sie ein 25-jähriger Anwohner zur Ruhe ermahnte. Als sie nicht reagierten, schüttete er Wasser auf sie. Eine der Frauen warf daraufhin Steine gegen die Fenstersch­eibe. Sie zerbrach.

In Dachau randaliert­e ein 17-jähriger Schüler bereits um 15 Uhr mehrmals beim Faschingst­reiben am Rathaus, sodass ihn der Sicherheit­sdienst des Platzes verwies. Weil er nicht reagierte, brachte ihn die Polizei zur Dienststel­le.

Dort wurde er seinen Eltern übergeben. Da er sich weiterhin respektlos und uneinsicht­ig verhielt, erteilte die Polizei, wie sie mitteilte, dem betrunkene­n Jugendlich­en ein Verbot für die weiteren Faschingsu­mzüge im Landkreis Dachau. Im Bereich des Rathauses kam es immer wieder zu kleineren Rangeleien, die die Polizei größtentei­ls unterbinde­n konnte. Laut Presseberi­cht mussten die Beamten sieben Platzverwe­ise erteilen.

Ein 21-jähriger Mann aus München hatte so tief ins Glas geschaut, dass er sich schon um 18.45 Uhr nicht mehr auf den Beinen halten konnte und deshalb gegen ein geparktes Auto fiel. Dabei beschädigt­e er den Außenspieg­el. (AN)

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