Der Präsident wird 60
Der Fasching wurde in die Wiege gelegt. Er kann am 28. Februar 1957 in Augsburg zur Welt – damals der Glumperte Donnerstag. Dass er solch eine Karriere im Augsburger Fasching hinlegen würde, konnte er damals nicht erahnen. „Obwohl ich schon von klein auf gerne in den Fasching gegangen bin“– und als junger Mann gleich noch viel lieber. Denn in der Saison 1975/76 lernte er seine Frau kennen, die beim ACV tanzte. 1979 heirateten sie. Erst engagierte sich Georg Rehm beim ACV, später ging er zur Hollaria. Mit seinen Vereinsmitgliedern hat der Präsident nun auch in seinen Geburtstag hineingefeiert – irgendwo zwischen Buttenwiesen und dem nächsten Auftritt. Und auch am Faschingsdienstag ist keine Pause in Sicht. Denn da führt die Hollaria durch das Programm in der City-Galerie. „Das ist ein 14- bis 15-Stunden-Tag für mich“, sagt Georg Rehm. Deshalb wird das Geburtstagfest, das er soweit es geht mit seinem Bruder, dem Juwelier
feiert, in diesem Jahr verschoben. Robert Rehm hat heute ebenfalls Geburtstag – seinen 57. „Wir feiern im April nach“, sagt Georg Rehm. Denn im März geht der Faschingspräsident und Auktionator erst einmal in den Urlaub. Seit 30 Jahren steht er nun als Präsident an der Spitze der Hollaria. Nach dieser Saison, sagt er, soll Schluss sein. „Es ist Zeit, dass mal jüngere das Regiment übernehmen.“Den Verein habe er lange darauf vorbereitet.
1979 hatte Rehms Vater Georg Rehm sen. das Kunstauktionshaus Rehm gegründet. Georg Rehm übernahm es 1994. „Zum Geburtstag habe ich keine Wünsche. Vielleicht, dass es etwas ruhiger wird. Meine Frau sagt dann wieder, dass das gelogen ist. Ich bin einfach so lebhaft.“Der 60-Jährige interessiert sich auch für die Pferdezucht und ist in der Vorstandschaft der Besitzervereinigung der Vollblutzucht und Rennen der Galopprennbahn Riem in München. Er hat eine Beteiligung an einer Stute, die Galopprennen läuft. „Ich bin oft für Gutachten in München. Dann besuche ich sie und bringe Möhren mit.“(ziss)