Aichacher Nachrichten

Verlierer bleiben nicht aus

- VON INA KRESSE Plakatieru­ngsstreit ina@augsburger allgemeine.de

Endlich gibt es Bewegung im Plakatieru­ngsstreit. Nach vielen Gesprächen und Diskussion­en haben Vertreter der Stadt nun Lösungsvor­schläge präsentier­t. Gut, dass dabei die 500-Besucher-Regelung vom Tisch ist. Es war wirklich nicht vermittelb­ar, dass Veranstalt­ungen mit über 500 potenziell­en Gästen nicht auf Plakatstän­dern beworben werden sollten. Klar, dass hier die Veranstalt­er auf die Barrikaden gingen. Die Staffelung, die auch in anderen Städten betrieben wird, ist sicherlich eine gute Lösung. Dass Helmut Gieber von der Stadthalle Gersthofen allerdings sauer ist, weil er die neuen Plakatstän­der nicht mitbenutze­n darf, ist aus seiner Sicht verständli­ch. Zumal er auch schon den Augsburger Philharmon­ikern in der Stadthalle „Zuflucht“gewährt hatte. Aber es werden künftig auch nicht mehr 1200 Plakatstän­der, sondern nur noch 500 im Stadtgebie­t verteilt stehen. Für diese verringert­e Zahl soll Augsburger Veranstalt­ern der Vorzug gegeben werden.

Das ist begrüßensw­ert. Es wäre schwer zu entscheide­n, wer aus dem Umland die Ständer mitbenutze­n darf und wer nicht. So zumindest ist es eine klare Vereinbaru­ng. Im Bemühen um die Reglementi­erung einer Plakatflut bleiben Verlierer wohl nicht ganz aus. Jetzt kommt es aber noch darauf an, wie hoch die Preise werden. Neben den Möglichkei­ten der Werbung ist dies für die Veranstalt­er der zweite wesentlich­e Aspekt. Und dann muss auch noch der Stadtrat zustimmen. Der Plakatieru­ngsstreit jedenfalls ist noch nicht zu Ende.

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