Verlierer bleiben nicht aus
Endlich gibt es Bewegung im Plakatierungsstreit. Nach vielen Gesprächen und Diskussionen haben Vertreter der Stadt nun Lösungsvorschläge präsentiert. Gut, dass dabei die 500-Besucher-Regelung vom Tisch ist. Es war wirklich nicht vermittelbar, dass Veranstaltungen mit über 500 potenziellen Gästen nicht auf Plakatständern beworben werden sollten. Klar, dass hier die Veranstalter auf die Barrikaden gingen. Die Staffelung, die auch in anderen Städten betrieben wird, ist sicherlich eine gute Lösung. Dass Helmut Gieber von der Stadthalle Gersthofen allerdings sauer ist, weil er die neuen Plakatständer nicht mitbenutzen darf, ist aus seiner Sicht verständlich. Zumal er auch schon den Augsburger Philharmonikern in der Stadthalle „Zuflucht“gewährt hatte. Aber es werden künftig auch nicht mehr 1200 Plakatständer, sondern nur noch 500 im Stadtgebiet verteilt stehen. Für diese verringerte Zahl soll Augsburger Veranstaltern der Vorzug gegeben werden.
Das ist begrüßenswert. Es wäre schwer zu entscheiden, wer aus dem Umland die Ständer mitbenutzen darf und wer nicht. So zumindest ist es eine klare Vereinbarung. Im Bemühen um die Reglementierung einer Plakatflut bleiben Verlierer wohl nicht ganz aus. Jetzt kommt es aber noch darauf an, wie hoch die Preise werden. Neben den Möglichkeiten der Werbung ist dies für die Veranstalter der zweite wesentliche Aspekt. Und dann muss auch noch der Stadtrat zustimmen. Der Plakatierungsstreit jedenfalls ist noch nicht zu Ende.