Pfarrer Maiwald nimmt Abschied
Ein großer Festakt steht am Ende der Zeit des Seelsorgers in Meitingen
Großer Bahnhof zum Abschied: Bei einem feierlichen Gottesdienst in der Johanneskirche verabschiedete sich der evangelische Pfarrer Markus Maiwald nach 15-jähriger Seelsorgertätigkeit in Zum 1. März wechselt der evangelische Pfarrer in die Gemeinde St. Andreas im Augsburger Herrenbachviertel. Grund ist, dass die Landeskirche mit einem gewissen Turnus den Kirchengemeinden neue Impulse geben will.
Beim Blick auf die voll besetzte Johanneskirche scherzte er, dass es fast wie Weihnachten sei, sogar noch ein bisschen mehr. Maiwald betonte, dass die evangelische Kirche in Meitingen ihren festen Platz habe. „Ein Pfarrer geht – ein Pfarrer oder eine Pastorin kommt, die Kirche wird jedoch immer Bestand haben.“
Dekan Stefan Blumtritt bescheinigte Maiwald, dieser habe die wachsende Gemeinde mit großem ökumenischen Einsatz nicht nur mitgeprägt, sondern es auch geschafft, ihr ein Profil zu geben.
„In Gedanken sind sie vielleicht schon einen Schritt weg, haben die ländliche Brille abgesetzt und die städtische angelegt“, schmunzelte Bürgermeister Michael Higl. Markus Maiwald, so der Rathauschef, kam mit langen Haaren und bunten Klamotten nach Meitingen, sodass man momentan nicht wusste, wie man ihn einordnen sollte. „In den Jahren danach spielte er jedoch in Meitingen eine ganz wichtige Rolle, denn er hat bei vielen Menschen in deren Lebenskrisen Vertrauen erweckt, das Gespräch gesucht und es verstanden, all diesen Menschen Mut zuzusprechen“, sagte Higl.
Der Vertrauensmann vom KirMeitingen. chenvorstand St. Johannes, Mathias Unger, bedauerte, dass die Kirchengemeinde erst recht spät vom Weggang erfuhr. Der stellvertretende Augsburger Landrat Heinz Liebert bedauerte den Weggang von Markus Maiwald aus Meitingen. „Sie traten immer mit Überzeugung ein, redeten niemanden nach dem Mund“, sagte Liebert.
Im Anschluss an den Abschiedsgottesdienst fand im Martin Luthersaal der Johanneskirche noch bei einem Buffet ein unterhaltsamer Abend statt. Das musikalische Rahmenprogramm lag in den Händen der Folkloregruppe „Folk on Friday“, des Johanneschors und der Krippenspielgruppe sowie den Kindergottesdienstkindern. (peh)