Handball in Schwaben: Klein, aber fein
Wie Bezirksvorsitzender Pius Waldmann die Zukunft sieht und wo es Probleme gibt
Kontinuität ist angesagt bei den schwäbischen Handballern: Dies zeigte sich beim Bezirkstag in Echenbrunn (Gundelfingen). Die 60 Vereinsdelegierten bestätigten Pius Waldmann als Bezirksvorsitzenden.
Zuvor hatte Waldmann in seinem Bericht auf „drei relativ gute Jahre“zurückgeblickt und dabei als sportliches Aushängeschild den TSV Haunstetten herausgestellt: „Dessen Leistungen mit einer ZweitligaMannschaft bei den Frauen und im Männerbereich sind bewundernswert.“ Auch sei man mit vier Bayernligisten und in die Landesliga aufstrebenden Vereinen als zahlenmäßig kleinster Handballbezirk in Bayern in der Spitze gut aufgestellt. Sorgenfalten bereitet die demografische Entwicklung, die sich bereits mit leeren Flächen auf der Handballkarte negativ bemerkbar macht. Insbesondere im Wettbewerb der Schulsportarten habe Handball schon etwas zu oft den Kürzeren gezogen.
Die Zukunft des Handballsports lag auch Ehrengast Gerd Tschochohei am Herzen. Der scheidende Präsident des Bayerischen Handballverbandes plädierte für ein positives Image des Handballsports, für ein faires Miteinander auf dem Spielfeld, am Spielfeldrand, aber auch auf den Zuschauerrängen. Gleichzeitig hob er die Leistungen insbesondere der kleinen Vereine bei der Ausbildung von Nachwuchsspielern hervor, die auch die Basis einer erfolgreichen Handball-Nationalmannschaft bildeten.
Die Neuwahlen stellten die Weichen für die nächsten drei Jahre. Vorsitzender Pius Waldmann kann auf ein schlagkräftiges Team bauen. Neu im Amt sind Stefan Hofmeister vom VfL Günzburg (Talentförderung) und Angelika Horner (Finanzressort). Weiter im Bezirksvorstand tätig sind Franziska Kubasta (Jugend), Thomas Kamlah (Bildung) und Detlef Przybylok (Sportgericht). (wtz)