Aichacher Nachrichten

Stein auf Stein beim Turmbau zu Pöttmes

Die Klötzchenb­austelle im Kultursaal lockt Kinder und Jugendlich­e zum Stapeln an

- VON MARIA MORASCH

Pöttmes Es ist einiges los im Kultursaal des Pöttmeser Rathauses. Kinder aller Altersgrup­pen beschäftig­en sich den ganzen Nachmittag mit Bauklötzch­en. Leiter und Gemeindeju­gendpflege­r Christophe­r Baumer erzählt: „Die Aktion findet heuer zum dritten Mal statt. Es ist ein offenes Angebot in den Ferien, wo jeder das bauen kann, was er mag.“Für die Älteren sei es eine gute Alternativ­e zur Freizeitge­staltung. Sie tauschen ihre Handys gegen Holzklötze aus. Für die jüngeren Kinder hingegen habe die Aktion einen spielerisc­hen Lerneffekt. Sie lernen während des Bauens etwas über Statik und Motorik.

Baumer berichtet vom vergangene­n Jahr: „Hier im Saal haben wir mit der Schule einen fünf Meter hohen Turm gebaut und einen Rekord aufgestell­t.“Dieses Jahr wird es keinen neuen Rekord geben. Das Hochbauger­üst steht nicht zur Verfügung.

Versorgt mit 25 Kisten mit jeweils 800 bis 1000 Bausteinen, legen die Kinder los. Unter ihnen die Freundinne­n Celine und Eileen, die jedes Jahr am Klötzchenb­au teilnehmen, und deren Freund Leon, der zum ersten Mal dabei ist. Er wurde von seinen Freundinne­n dazu überredet. Celine findet, die Aktion ist eine gute Alternativ­e und macht Spaß. Eileen ergänzt: „Es ist mal was anderes.“

Mitten im Saal soll eine Burg mit Garten und See aus Holzbauste­inen entstehen. Yannick, seine jüngere Schwester Nina und die gemeinsame Freundin Emilia sprechen sich vorher untereinan­der ab, was sie bauen. „Wir sind uns aber beim Bauen meistens einig“, so die achtjährig­e Emilia. Angeregt durch den Rekord vom vergangene­n Jahr, wagen sich Lilli und Leon zusammen daran, einen Holzturm aufzuschic­hten. Lilli erklärt: „Wir wollen einen Turm bauen, wo sich Leon reinstellt.“Im Gegensatz zu Lilli ist Leon zum ersten Mal dabei und findet die Idee gut. Alle könnten kommen, es sei kostenlos und man treffe seine Freunde, mit denen man baut, was man will, sagt der neunjährig­e Leon.

Gemeinsam mit ihrer kleinen Tochter Jasmin versucht Mutter Kathrin Kinlinger eine Pyramide zu bauen. Sie muss aber auch aufpassen, dass die Kleine die vielen Türme im Kultursaal nicht umwirft. Beide sind hier, weil sie ihren Sohn beziehungs­weise Bruder Tobias begleiten. Mama Kathrin sagt: „Die Aktion ist super. Für die Faschingsf­erien ist sie gut, da zu dieser Zeit normalerwe­ise das Wetter schlecht ist. So wird den Kindern eine Alternativ­e geboten.“Tobias und sein bester Freund Giuliano sind zum ersten Mal dabei. Sie haben zwar noch keine Erfahrung mit den Klötzchen, aber umso mehr mit Legobauste­inen. Ein geschultes Auge beweisen die beiden Freunde Ali und Baktyr. Skeptisch blicken sie auf ihren Wolkenkrat­zer. Ali sagt: „Wir achten darauf, dass die Steine gleichmäßi­g sind. Einige sind entweder dicker oder dünner als die anderen.“Plötzlich kracht es im Saal. Alle Kinder schrecken auf. Leon hat sich aus dem Klötzchent­urm befreit.

Termine Wer sich selbst im Klötzchen bau versuchen will, kommt heute zwi schen 14 und 23 Uhr ins Rathaus Pött mes. Am Sonntag, 5. März, findet die Aktion, von 14 bis 18 Uhr, in Schnell mannskreut­h statt. In Grimolzhau­sen kann am darauffolg­enden Sonntag, 12. März, von 14 bis 18 Uhr, gebaut wer den.

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Fotos: Maria Morasch Konzentrie­rt arbeiten Lilli, 10, und Leon, 9, gemeinsam an dem Klötzchent­urm rund um Leon.
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Jessica, 13, baut mit den Holzklötzc­hen eine Sanduhr.
 ??  ?? Yannick, 9, seine Schwester Nina, 6, und Freundin Emilia, 8, präsentier­en ihre Burg mit Garten und See.
Yannick, 9, seine Schwester Nina, 6, und Freundin Emilia, 8, präsentier­en ihre Burg mit Garten und See.

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