In der Petersdorfer Bürgerversammlung notiert
Petersdorf Nach eineinhalb Stunden geballter Informationen in der Bürgerversammlung in Petersdorf, gab es vergleichsweise wenige Rückfragen seitens der Bürger.
● Einnahmen der Feuerwehr Ein Bürger monierte, dass nicht nur die Ausgaben für die Feuerwehr aufgelistet, sondern auch die Einnahmen genannt werden sollten. Brandner gab ihm recht. Diese Daten werden nachgeliefert. ● Unterschiedliche Schulumlage Einen anderen Bürger interessierte die Schulumlage und die Frage, warum ein Schüler, der die Mittelschule Aindling besucht 2404 Euro kostet,
für einen Petersdorfer Schüler indes nur 1079 Euro anfallen. Bürgermeister Richard Brandner erklärte: Dies sei auf die Renovierung in der Aindlinger Schule zurückzuführen. Nach der Komplettsanierung der Petersdorfer Grundschule werden auch hier die Kosten steigen.
● Zukunft der Vereinsförderung Besorgt erkundigte sich ein Bürger nach der Vereinsförderung. Bürgermeister Brandner verwies in diesem Zusammenhang auf eine Förderrichtlinie, die aktuell in einem Arbeitskreis des Gemeinderats erarbeitet wird. Der Rathaus-Chef machte deutlich: „Wir wissen, was
wir an unseren Vereinen haben.“Allerdings sei nur die Grundförderung gesetzt. Weitere Investitionen seien fraglich.
● Sorge um Finanzen Ein Petersdorfer forderte die Kommune nachdrücklich zum wirtschaftlichen Denken und Handeln auf. Die Tatsache, dass mit dem Verkauf von erschlossenen Grundstücken im Neubaugebiet kein Gewinn erzielt und in der Vergangenheit sogar Verluste eingefahren wurden, schockierte sichtlich. Brandner erklärte: Ab einem Quadratmeterpreis von 160 oder 170 Euro könne die Gemeinde einen Gewinn erwirtschaften, „doch
dieser Preis ist nicht abbildbar“. Viel wichtiger sei es ihm, Bauplätze für junge Petersdorfer Bürger zu schaffen. „Das sind die Vereinsvorstände von morgen.“
● Sorge um Wasserversorgung Die Sorge um die Wasserversorgung veranlasste einen weiteren Petersdorfer zur Frage um die Zukunft der Hochbehälter. Bürgermeister Brandner erklärte, dass Experten von einer Sanierung des Hohenrieder Brunnens abraten. Am 13. März steht ein Pumpversuch am Petersdorfer Brunnen an. Dieser wird zeigen, welchen Wassermengen die Anlage standhalten kann. (brast)