Otmar Selder wird 75 Jahre
Friedberg Auf der Liste der bekanntesten Friedberger dürfte er ziemlich weit oben stehen: Otmar Selder, der jetzt seinen 75. Geburtstag feierte. Der langjährige städtische Kommunalreferent ist der beste Beweis dafür, dass ein tätiges Leben jung hält – die 75 sehe man ihm nicht an, wie es immer wieder bei dem Empfang hieß, den die Stadt ihm im Rathaus zum Geburtstag ausrichtete. Bürgermeister Roland Eichmann gratulierte: „Er war lange Jahre eines der Gesichter der Stadt.“Zur Bekanntheit des Jubilars trug auch sein vielfältiges privates Engagement bei. Besondere Verdienste, so Eichmann, seien Selder bei den Städtepartnerschaften und beim Stadtboten zugekommen. Der Jubilar zitierte anstelle einer Rede ein Gedicht aus dem Stadtboten und dankte für die Ehre: „Es ist schön, dass man nicht vergessen ist.“So groß sein beruflicher Einsatz war, galt Selders große Leidenschaft dem Fußball. Für dieses Engagement ernannte ihn der TSV Friedberg zum Ehrenmitglied – und das nicht nur, weil er seinerzeit einer der besten Torhüter war. Selder war außerdem 32 Jahre lang Zweiter beziehungsweise Dritter Vorsitzender des Vereins und auch in der Fußballabteilungsleitung. Daneben war er in vielen anderen Organisationen engagiert, sei es dem Zentralverband der Gemeindebediensteten, dem Partnerschaftskomitee Steiermark, der Siedlergemeinschaft St. Benedikt oder dem Haus- und Grundbesitzerverein.
Bleibt da noch Zeit für anderes? Durchaus. Beim Fußball schaut er inzwischen lieber zu, doch der 75-Jährige nennt sich selber einen ehrgeizigen Tennisspieler, liest gerne, interessiert sich für Zeitgeschichte. Mit seiner Frau Renate ist er seit 1969 glücklich verheiratet. Das Paar hat zwei Kinder und mehrere Enkel. Während er Gartenarbeit als „Zwangshobby“bezeichnet, betätigt er sich voller Freude journalistisch. Auch in unserer Zeitung finden sich regelmäßig Berichte und Bilder von ihm. Sein Kurzzeichen lautet „pt“. Was hat das eigentlich mit Otmar Selder zu tun? Sein Onkel habe ihm den Spitznamen „Petit“verpasst – der „kleine Selder“. Daraus entstand „pt“.