Die bange Frage nach den künftigen Konditionen
berichtete, läuft das Nutzungsrecht für die komplette Anlage, also Schützenheim und Schießanlage, Ende 2024 aus. Man weiß noch nicht, wie es dann weitergehen wird. Die große Frage für die Verantwortlichen ist, zu welchen Konditionen der Verein die in Eigeninitiative erbaute Anlage künftig weiter nutzen und ob der Verein das finanziell stemmen kann.
Schon bald würden klärende Gespräche mit dem Eigentümer notwendig, so Schapfl, denn wegen der sportlichen Erfolge werde immer öfter über elektronische Schießstände diskutiert. Eine kostenintensive Umrüstung sei aber nur sinnvoll, wenn die weitere Benützung der Räume gesichert sei. Was sich die Schützen in Tausenden von freiwilligen Arbeitsstunden in zwei Bauund Erweiterungsmaßnahmen geschaffen haben, wolle man eigentlich nicht aufgeben. Man hofft auf eine vernünftige und für alle Seiten brauchbare Lösung. Über Alternativen müsse man zwangsweise wohl schon in naher Zukunft mit dem Gaststättenbesitzer sprechen. Bürgermeister Alfred Rappel hat dafür seine Unterstützung zugesichert.
Zu den positiven Meldungen gehörte, dass sich bei den Neuwahlen unter der Leitung von Bürgermeister Alfred Rappel für die nächsten drei Jahre fast alle Amtsinhaber zur Wiederwahl stellten (siehe Infokasten). Lediglich beim Jugendleiter gab es eine personelle Verschiebung. Das Amt hat künftig Johannes Schapfl inne. Der bisherige Jugend- leiter Helmut Forster ist nun Stellvertreter.
Wie Schützenmeisterin Lucia Schapfl sagte, ist man nicht nur mit den sportlichen Erfolgen derzeit mehr als zufrieden. Im Jugendbereich „wuselt“es bei den Übungsabenden, mit einer Vielzahl schießinteressierter Buben und Mädchen, Letztere weit in der Überzahl, berichtete sie. Insgesamt zählt der Verein derzeit 185 Mitglieder, davon elf Schüler, zwölf Jugendliche und sechs Junioren. Um den Schießbetrieb, besonders im Nachwuchsbereich, mit teurer Ausrüstung weiterhin aufrechtzuerhalten, ist man auf Spenden angewiesen. Diese seien 2016 erfreulich positiv geflossen, stellte Schapfl dankbar fest.
Von einem sehr veranstaltungsreichen Vereinsjahr berichtete Protokollführerin Sandra Meyer. Herausragend waren die selbst gestaltete Maiandacht mit Kameradschaftsabend in Au und die Weihnachtsfeier.
Ein erfreuliches Plus in der Vereinskasse vermeldete Kassenwart Georg Leinfelder. Wegen größeren Erneuerungen und Ausgaben für die Ausrüstung der Nachwuchsschützen sei das auch erforderlich. Von den Kassenprüfern Peter Rieger und Martha Büchler bekam er Lob. Die Entlastung des Kassenwarts war reine Formsache.
Erstmals seit 2007 werden die Mitgliedsbeiträge erhöht, beschloss die Versammlung einstimmig. Die
neuen Jahresbeiträge ab Januar 2018 sind wie folgt (in Klammer die bisherigen Beträge): Schüler 18 Euro (15), Jugend 20 Euro (18), Junioren 27 Euro (24), Schützenklasse 35 Euro (30).
Bürgermeister Alfred Rappel beglückwünschte die Schützen zu ihren tollen Erfolgen, besonders die erste Mannschaft, die derzeit das Aushängeschild des Vereines ist. „Auch die Gemeinde schaut respektvoll auf das, was diese Sportlerinnen und Sportler geschafft haben“, sagte Rappel. Sie würden in „ungeahnte Dimensionen vorstoßen“. Da der Verein ein wichtiger Bestandteil der Gemeinde und der Dorfgemeinschaft sei, werde man für eine Unterstützung sowohl beim
Thema Vereinsheim als auch bei einer Modernisierung der Schießstände sorgen, so Rappel.
Delegierte Delegierte für Versammlungen und Ähnliches vom Schützengau Aichach sind die Schützenmeisterinnen Lucia Schapfl und Angela Schlögl, Sportleiter Martin Schapfl sowie Schriftführer Klaus Schmidberger.
Termine Samstag, 11. März, ab 20 Uhr im Schützenheim letzter Gaurundenwettkampf der ersten Mannschaft, Zuschauer und Fans willkommen; am 9. und 10. März Beginn der Gaurundenwettbewerbe im Gau, Freitag und Samstag, 28. und 29. April; Ortsvereinsschießen; Freitag, 26. Mai, Kameradschaftsabend und Maiandacht in Au.