Pöttmes behält seine Flächen für Windkraft
Gemeinderat stimmt mit klarer Mehrheit gegen CSU-Antrag
Mit einer deutlichen Mehrheit von 15:6 Stimmen hat der Pöttmeser Marktgemeinderat gestern Abend beschlossen, seine beiden Konzentrationsflächen für Windräder im Ebenrieder Forst und am Gumppenberg beizubehalten. Damit scheiterte die CSU-Fraktion mit ihrem Antrag, die 2012 ausgewiesenen Flächen wieder aufzulösen.
Für den Antrag und damit für die Auflösung der Konzentrationsflächen stimmten lediglich sechs von sieben Mitgliedern der CSU-Fraktion (Zweite Bürgermeisterin Sissi Veit-Wiedemann, Fraktionssprecher Heinz Schrammel, Wolfgang Baierl, Claus Kopold, Mirko Ketz und Margarete Felbier).
Gegen den CSU-Antrag und damit für die Beibehaltung der Konzentrationsflächen votierten der komplette Bürgerblock (Bürgermeister Franz Schindele, Dritter Bürgermeister Thomas Huber, Anton Neukäufer, Thomas Golling, Jenny Schupfner, Bärbel Pawel, Manfred Graser und Helmut Schenke), Hans Steiger (CSU) sowie die komplette CWG (Fraktionssprecher Erich Poisl, Helmut Drittenpreis, Xaver Tyroller, Johannes Riedelsberger, Klaus Hallwirth und Alwin Wagner).
Die CSU hatte gefordert, Gemeindebürger mit Bewohnern gleichzustellen, in deren Gebiet die 10-H-Regel gilt, wonach Windräder mindestens das Zehnfache ihrer Höhe von Wohnhäusern entfernt sein müssen. Im Antrag hieß es: „Die dabei bestehende Gefahr einer unkontrollierten Errichtung von Windkraftanlagen sieht die Fraktion der CSU lediglich als theoretisch gegeben.“
Schindele: Die Gemeinde hat viel Geld investiert