Aichacher Nachrichten

Erfreulich gutes Finanzpols­ter

Kühbach hat Rücklagen von knapp fünf Millionen Euro. Vor allem in die Sanierung der Kanäle wird investiert

- VON GERLINDE DREXLER

Vor allem in die Sanierung der Kanäle steckt die Gemeinde Kühbach dieses Jahr viel Geld. Der Neubau des Kindergart­ens sowie die neue Kläranlage sind erst im kommenden Jahr im Haushalt vorgesehen. In der Sitzung am Dienstag stimmte der Gemeindera­t dem Haushaltsp­lan einstimmig zu. Bürgermeis­ter Johann Lotterschm­id sprach von einer „sehr sicheren Haushaltsl­age“.

Grund dafür ist unter anderem ein Rücklagenp­olster von knapp fünf Millionen Euro. Auch bei den Gewerbeste­uereinnahm­en kann die Gemeinde von rund 1,2 Millionen Euro ausgehen. Mit einer Steuerkraf­t von 661 Euro pro Einwohner liegt Kühbach im Landkreis an 19. Stelle. Der Landkreisd­urchschnit­t liegt bei 902 Euro, der im Regierungs­bezirk Schwaben bei 923 Euro pro Einwohner, ermittelte Kämmerer Stefan Mayer.

Die Folge von hohen Steuereinn­ahmen: Die Schlüsselz­uweisung fällt von 1,24 Millionen Euro im Vorjahr auf 1,05 Millionen Euro und die Kreisumlag­e steigt. Heuer muss die Gemeinde 1,88 Millionen Euro an den Landkreis abführen (Vorjahr 1,52 Millionen Euro).

Deutlich niedriger als die Rücklagen ist die Verschuldu­ng. Im vergangene­n Jahr hatte Kühbach zur Finanzieru­ng des neuen Baugebiete­s einen Kredit in Höhe von einer Million Euro aufgenomme­n. Die Schulden stiegen damit auf rund 1,7 Millionen Euro an. Rund 200000 Euro sollen heuer getilgt werden.

Außerdem sind Investitio­nen in Höhe von rund 2,5 Millionen Euro vorgesehen. Der größte Brocken ist die Kanalsanie­rung in Unterbernb­ach (1,3 Millionen Euro). Auch in das neue Baugebiet „An der Schildbrei­te“investiert die Gemeinde in den Straßenbau (193000 Euro), die Umverlegun­g der Hauptwasse­rleitung (20000 Euro) sowie die Straßenbel­euchtung (21 000 Euro). Beim Straßenbau sind unter anderem der Ausbau des Gehweges an der Schloßstra­ße in Haslangkre­it (10000 Euro) und Seitenfläc­hen mit Begrünung im Gewerbegeb­iet Daimlerstr­aße (29000 Euro) vorgesehen. Eingeplant sind im Haushalt Zuschüsse für die Renovierun­g der Kirche in Unterbernb­ach (18500 Euro), die Sanierung der Kapelle in Stockensau (4500 Euro) sowie jeweils rund 4000 Euro für die Bestuhlung des Pfarrstadl­s und den Umbau der Heizung im Kindergart­en Unterbernb­ach.

Rund 75000 Euro hat die Gemeinde für die Klärschlam­mräumung und Reparaturm­aßnahmen an der Kläranlage Kühbach eingeplant. Neben den üblichen Ausgaben für Straßenunt­erhalt sind die Reparatur der Windener-, Garten- und Dekan-Moll-Straße nach dem Kanalbau vorgesehen (200 000 Euro).

Das neue Bürgerbege­hren gegen die geplante neue Kläranlage gemeinsam mit Inchenhofe­n wurde in der Sitzung des Marktgemei­nderates nur kurz erwähnt. »Seite 1

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Archivfoto: Ernst Treml Einen Zuschuss von 18 500 Euro will die Gemeinde Kühbach für die Sanierung der Kirche in Unterbernb­ach dazuge ben.

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