Aichacher Nachrichten

Die geheimen Zeichen der rechten Szene

SPD-Jugend des Kreises will ab Montag im AWO-Heim für Aufklärung sorgen

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Die Jugendorga­nisation der SPD des Landkreise­s, kurz Jusos, beteiligt sich in diesem Jahr an der schwabenwe­iten Anti-Nazi-Woche ihrer Organisati­on. Am Montag, 13. März, eröffnen die Jusos um 18 Uhr die Ausstellun­g „Demokratie stärken – Rechtsradi­kalismus bekämpfen“im AWO-Heim in Aichach.

Nach Ansicht der Jusos würden rechte Gruppen von der Alltagspol­itik ignoriert werden. Darauf wollen sie mit ihrer Aktion hinweisen, heißt es in einer Presseerkl­ärung. Faschisten, Rassisten und Hetzer sollen geoutet werden. Die Ausstellun­g der Friedrich-Ebert-Stiftung soll über Alltagssym­bole der Nazis informiere­n. So würden die Ziffern 14, 18, 28 und 88 auf deutschen Nummernsch­ildern vom Verfassung­sschutz Brandenbur­g als kritische Kombinatio­nen betrachtet werden, wie es weiter von den Jusos heißt. „SH 204“wiederum gelte als Kennung für den Hitlergruß „Sieg Heil“und den Geburtstag Hitlers am 20. April.

Von Hagal-Rune bis Reichskrie­gsflagge – die Jusos sind der Meinung, dass es für Rechtsextr­eme einen gewaltigen Fundus gebe, ihre Gesinnung offen zur Schau zu tragen. Und zwar unbemerkt von der Bevölkerun­g. Im Aichacher AWOHeim an der Oskar-von-MillerStra­ße 16 soll die Ausstellun­g ab 18 Uhr Licht ins Dunkel bringen: von der Herrschaft der Nazis in Aichach bis hin zu den modernen Strukturen der Rechtsradi­kalen in der Neuzeit.

Dazu wird ein Vertreter der Bayerische­n Informatio­nsstelle gegen Extremismu­s (BIGE) erwartet, der über die aktuelle Lage in der Region sprechen will. Die Ausstellun­g ist bis zum 19. März in Aichach zu sehen. Es gelten die Verkehrsze­iten der AWO Aichach. (AN)

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Archivfoto: Monika Schmich Eindeutige Schmierere­ien an der Wand sind typische Zeichen der rechten Sze ne.

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