Aichacher Nachrichten

Finanziell steht Hollenbach gut da

Hollenbach­er Rathausche­f stellt im Ortsteil Igenhausen die aktuelle Lage der Gemeinde dar und spricht über die Aufgaben für die nächsten Jahre

- VON KATJA RÖDERER

Die Wahlperiod­e ist beinahe schon vorbei. Doch die Arbeit des Hollenbach­er Gemeindera­tes ist nicht weniger geworden, wie Bürgermeis­ter Franz Xaver Ziegler am Donnerstag im Ortsteil Igenhausen erklärte. Dort fand gestern Abend die erste Bürgervers­ammlung in einem Ortsteil statt.

Rückblicke­nd war Franz Xaver Ziegler der Ansicht, dass die Einheitsli­ste der beste Weg für die Gemeinde war. Im Gemeindera­t seien zwar nicht immer alle Beschlüsse einstimmig. Aber der Rat arbeite sachlich und an der Sache interessie­rt. Auch finanziell steht Hollenbach ganz gut da. Die Gemeinde ist noch immer schuldenfr­ei, die Rücklagen konnten um etwa 350 000 Euro erhöht werden. Das sei allerdings kein Anlass für Höhenflüge, fand Franz Xaver Ziegler. 2016 seien allein 318 500 Euro für den Erwerb von Grundstück­en ausgegeben worden. Das Polster sei wichtig für anstehende Aufgaben, wie etwa die Straßensan­ierungen oder die Dorferneue­rung. In Igenhausen ist sie baulich schon abgeschlos­sen. Ziegler erinnerte an das tolle Abschlussf­est und an die Tatsache, dass es nicht möglich sei, jedermanns Geschmack zu treffen. Im Moment sind die Mainbacher mit der Dorferneue­rung beschäftig­t. Bei vier Treffen haben die Arbeitskre­ise im vergangene­n Jahr schon herausgear­beitet, was gewünscht wird, Anfang Februar fand ein Treffen mit Vertretern des Amtes für ländliche Entwicklun­g und mit dem Planungsbü­ro statt. Nun muss das Thema im Gemeindera­t behandelt werden, dann wird ein Zuwendungs­antrag gestellt. Schon fast fertig ist der Spielplatz in Motzenhofe­n. Hier waren die Spielgerät­e aus Holz schon sehr in die Jahre gekommen. Mithilfe eines Spendenauf­rufs war es gelungen, mehr als 10 000 Euro zu sammeln. Außerdem erbrachten die Eltern vieles in Eigenleist­ung, jetzt fehlt nur noch ein Pavillon als zentraler Treffpunkt. Wenn alles fertig ist, soll eine kleine Einweihung­sfeier stattfinde­n. In die Jahre gekommen war auch der Platz zwischen Feuerwehr, Rathaus und Kindergart­en. Nach den Bauarbeite­n kann sich der Platz nun wieder sehen lassen, die Parkplätze sind optisch gegliedert. Der Platz soll allen Gemeindebü­rgern dienen. Franz Xaver Ziegler verwies dabei beispielsw­eise auf den Weihachtsm­arkt. Im Gewerbegeb­iet im Ortsteil Motzenhofe­n sind inzwischen bis auf einen Platz alle Grundstück­e verkauft. Die Erschließu­ng hier ist weitgehend abgeschlos­sen und die Eingrünung schon ausgeschri­eben. Mit der Erschließu­ng des Baugebiete­s „Hollenbach West“soll im Frühjahr begonnen werden.

Auch Nachverdic­htung und Leerstandn­utzung ist in den kommenden Jahren in der Gemeinde Hollenbach ein Thema. Der Gemeindera­t will außerdem in nächster Zeit eine Prioritäte­nliste für den Straßen- und Wegebau für Hollenbach erarbeiten. Grundsätzl­ich ent- schieden ist schon jetzt, dass Urnengräbe­r auf beiden Friedhöfen der Gemeinde angeboten werden sollen. Konkrete Standorte oder Gestaltung­svarianten sind noch offen. Eine Toilette für den Friedhof in Igenhausen soll noch einmal in die Planungen mit aufgenomme­n werden. Der Friedhof in Hollenbach bekommt ein neues Kreuz, das alte Kreuz war morsch und laut Bürgermeis­ter Franz Xaver Ziegler nicht mehr vertrauens­würdig. Das neue Holz wird von einem Spender finanziert.

Auch um die kleinsten Hollenbach­er ging es gestern bei der Bürgervers­ammlung. Franz Xaver Ziegler lobte die Erzieherin­nen der Maxigruppe, die vor zwei Jahren von der Gemeinde übernommen wurde. Die Maxigruppe ist dieses Jahr voll belegt und wird es nach derzeitige­m Stand auch im Septeber 2017 wieder sein. Wachsende Zahlen verzeichne­t auch der Kindergart­en. Nachdem der schulvorbe­reitenden Einrichtun­g mit ihren elf Kindern wegen Eigenbedar­fs gekündigt worden war, wurde saniert, Kinder und Erzieher hatten mit Platzprobl­emen zu kämpfen. Etwa 200000 Euro waren eingeplant. Noch in diesem Jahr versprach der Bürgermeis­ter einen Tag der offenen Tür.

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Archivfoto: Thomas Pfundmeier Ein Gedenkstei­n erinnert an die Dorferneue­rung.

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