Aichacher Nachrichten

Der Weltmeiste­r ist raus

Drei deutsche Fahrer starten in der Saison 2017

- VON ANDREAS SCHÄFER

Es war ein knapper Triumph im vergangene­n Jahr. Lediglich fünf Punkte betrug Nico Rosbergs Vorsprung am Ende der Saison, sein Teamkolleg­e Lewis Hamilton war ihm dicht auf den Fersen. Mit diesem Höhepunkt beendete Rosberg nach seinem elften Formel-1-Jahr und dem heiß ersehnten ersten Titel dann auch seine Karriere. Damit ist er der siebte Weltmeiste­r, der nicht zur Titelverte­idigung antritt. Aber es sind ja immer noch drei Deutsche, die ihre Autos in der Formel 1 lenken. Nico Hülkenberg hat das Team gewechselt, statt für Force India fährt er jetzt für Renault. Bisher startete der 29-Jährige in den vergangene­n sechs Jahren in 117 Rennen, für einen Platz auf dem Podest reichte es aber nicht. Das soll mit dem neuen Rennstall besser werden, schließlic­h haben die Franzosen das Ziel „WM-Titel 2020“ausgegeben. Pascal Wehrlein geht in seine zweite Saison in der Formel 1. Auch der DTM-Champion von 2015 hat den Rennstall gewechselt. Statt für Manor fährt er nun für das Privatteam Sauber. Dabei wurde spekuliert, ob das 22-jährige Talent nicht sogar den Platz von Weltmeiste­r Rosberg bei Mercedes einnehmen würde. Doch die Verantwort­lichen trauten dem Youngster das Weltmeiste­rCockpit noch nicht zu. Nun soll er also bei Sauber Erfahrung sammeln. Dritter im Bunde ist natürlich Sebastian Vettel, der zwischen 2010 und 2013 viermal mit Red Bull Renault zum Titel fuhr, seitdem aber auf einen weiteren Triumph wartet. Mit seinem Ferrari, dem er dem Spitznamen „Gina“gegeben hat, werden ihm heuer gute Chancen auf den fünften Titel eingeräumt. Und sein Arbeitgebe­r erwartet auch, dass er in seinem dritten Jahr für die Italiener an die Spitze fährt. Immerhin zeigten die Testfahrte­n, dass zumindest Ferrari mit den Silberpfei­l mithalten kann. Möglich ist das auch aufgrund der umfangreic­hen Regeländer­ungen, die dafür sorgen, dass die Karten neu gemischt werden. Beispielsw­eise sind die Reifen nun um ein sattes Viertel breiter und um einiges haltbarer. So sollte länger am Limit gefahren werden könne. Auch die Fahrzeuge haben sich geändert: Die Gesamtbrei­te der Fahrzeuge wuchs um 20 Zentimeter auf nun 200 Zentimeter, außerdem dürfen die Rennwagen nun 722 statt 702 Kilogramm ohne Reifen auf die Waage bringen.

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