Ehre für langjähriges Engagement
Landkreis zeichnet im Aichacher Kreisgut verdiente Bürger für ihren Einsatz aus. Eine Friedbergerin erhält die Verdienstmedaille des Verdienstordens der Bundesrepublik
Im Kreisgut in Aichach hat Landrat Klaus Metzger Menschen ausgezeichnet, die sich im Landkreis seit langer Zeit ehrenamtlich engagieren. Metzger sagte, Engagement im Ehrenamt heiße, sich für andere einzusetzen. „Es ist aber auch schön, wenn als Lohn die Herzen und Wärme der Menschen zurückkommen.“Zu dem Abend waren unter anderem die Bürgermeister aus den Kommunen der ausgezeichneten Personen gekommen: Aichachs Bürgermeister Klaus Habermann, sein Friedberger Kollege Roland Eichmann, Pöttmes’ Zweite Bürgermeisterin Sissi VeitWiedemann und Affings Zweiter Bürgermeister Stefan Matzka.
Das Ehrenzeichen am Bande für 40-jährige Dienstzeit beim Bayerischen Roten Kreuz erhielt:
Sie trat am 1. Mai 1972 in die damalige Frauenbereitschaft des Bayerischen Roten Kreuzes (BRK) Pöttmes ein. Sie durchlief die Sanitätsausbildung, besuchte bald Führungslehrgänge und leitete viele Jahre die Frauenbereitschaft. Bei Bereitschaftsabenden stellt sie sich als Referentin zur Verfügung und gibt ihre jahrzehntelange Erfahrung weiter. Nach wie vor hilft sie bei Bedarf bei der heutigen Sanitätsbereitschaft Pöttmes mit.
Das Ehrenzeichen am Bande für 25-jährige Dienstzeit beim Bayerischen Roten Kreuz erhielt:
Er trat 1990 als ehrenamtliches Mitglied der BRK-Bereitschaft Pöttmes bei und absolvierte die Ausbildung zum Rettungssanitäter. Viele Jahre fuhr er ehrenamtlich im Rettungs- und im Hintergrunddienst. 1993 schloss er die Ausbildung zum Ausbilder für die Erste Hilfe und 2010 die Ausbildung zum Ausbilder Erste Hilfe am Kind ab. Seitdem ist er Erste-Hilfe-Ausbilder. 1995 wurde er Rettungsassistent. Für sein ehrenamtliches Engagement in der Bereitschaft Pöttmes erhielt er 2002 das Ehrenzeichen der Bereitschaften in Bronze. 2010 wurde er zum Instruktor für die Erste-Hilfe-Ausbildung ernannt.
Das Ehrenzeichen des bayerischen Ministerpräsidenten für im Ehrenamt tätige Frauen und Männer erhielten:
Sie nahm 1997 am ersten Hospizhelfer-Kurs des St.-Afra-Hospizes teil. Seitdem ist sie als ehrenamtliche Hospizbegleiterin im ambulanten Hospizund Palliativberatungsdienst auf vielfältige Weise tätig. Bei „Nachtsitzwachen“, ob zu Hause bei den Patienten, in Pflegeheimen oder im Krankenhaus entlastet sie Angehörige und Pflegepersonen. Für Patienten und Angehörige sei Kerle eine große Stütze, so Metzger.
Sie ist seit 1992 in der Offenen Behindertenarbeit der Sozialstation Friedberg (OBA) tätig. Als die Caritas Augsburg 2007 den Bereich übernahm, blieb sie dabei und begleitete Urlaubsfahrten, Ausflüge und weitere Unternehmungen. Der Landrat sagte: „Sie sind eine sehr wichtige und auch konstruktiv-kritische Begleiterin im Dienste der Offenen Behindertenarbeit.“Sontag wurde Leiterin der Kontaktgruppe „Stammtisch für Leute mit und ohne Behinderung“. Sie ist außerdem als „Familienentlastender Einsatz“im Dienst.
Seit 1977 ist sie Theaterspielleiterin der Schützengemeinschaft Bachern. Im AWO-Seniorenclub Friedberg ist sie seit 1999 Vorsitzende. Walkmann stellte sich 2007 als Zweite Vorsitzende des AWO-Ortsvereins Friedberg zur Verfügung. Zu den jährlichen Ausflügen und der Betreuung der Mitglieder organisiert sie die Seniorengymnastik und die Filmnachmittage des AWO-Ortsvereins. Seit 1987 leitet sie im Namen der AWO das Ferienprogramm der Stadt Friedberg. 2007 bis 2014 übernahm sie offiziell die Betreuung und Leitung des Ferienprogramms.
In weiteren Vereinen wie im Alpenverein, im VdK Ottmaring oder im Sportverein Ottmaring ist sie seit vielen Jahren aktiv. Bei der „Friedberger Zeit“engagiert sie sich in der „Stoffstube“. Seit 1990 ist Walkmann Mitglied des Kreistags und des Friedberger Stadtrats. Dafür erhielt sie bereits die Verdienstmedaille des Landkreises.
Er ist seit 1994 ehrenamtlich für die Aus- und Weiterbildung der ihm anvertrauten Jugendmannschaften des FC Augsburg sowie für die Betreuung bei Spielen und Wettkämpfen zuständig. Zu seinen Aufgaben gehören außerdem die Turnierkoordination und die Verbesserung der Nachwuchsförderung des FCA. Seit 2015 ist Lück als „Talentsichter“für den FCA unterwegs.
Seine ehrenamtliche Laufbahn begann 1963 beim Schützenverein Edelweiß-Tell Aichach als Schützenmeister. Von 1964 bis 1973 war er Schatzmeister beim Sportschützengau Aichach und von 1966 bis 1977 Zweiter Vorsitzender des BCA. 1971 begann Michl als Tourenleiter im ADAC. Ab 1980 war er 21 Jahre Vorsitzender des MC Aichach. 1973 war Michl Gründungsmitglied der „Sorgenkinderelf“des ADAC Aichach und 35 Jahre Kassenwart. Von 1997 bis 2008 leitete er die Gruppe.
Von 1989 bis 1997 war Michl Schatzmeister des Aichacher Volkstheaters und über einen noch längeren Zeitraum aktiver Schauspieler. Seit 2007 ist er für den TSV Aichach Sportabzeichenprüfer. Seit sich 2013 die Altbayerischen Theaterfreunde gründeten, ist er auch dort Schatzmeister.
Die Verdienstmedaille des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland erhielt:
Sie hatte als freischaffende Künstlerin mehrere Einzelausstellungen in Deutschland. Als sie 1984 nach Friedberg zog, gründete sie eine Malschule. Sie ist Mitglied der Künstlergruppe Friedberg, Mitbegründerin der Kunstsozialen, Initiatorin von „Kann ohne Kanone“– einer Anleitung für Kinder zur Abrüstung im Kinderzimmer – und Organisatorin von „100 Werke und ihre Meister“, einer Kunstausstellung in Friedberg. Außerdem ist sie Mitbegründerin des Kinderkulturtages sowie der Liedermacherschule „Sago“. Darüber hinaus organisiert sie unter anderem die jährliche Frühjahrs-Kunstausstellung in der Friedberger Stadthalle sowie den Skulpturenpfad und veröffentlichte mehrere Bücher.
1995 schuf sie die Skulptur „Friedbär“. 1996 entwickelte sie die Ausstellung „Melodie des Seins“, die drei Jahre später im Frauenmuseum in Bonn gezeigt wurde. Metzger sagte, Maier Haids Name stehe für „liebevolle Weitergabe Ihrer Kreativität an Hunderte von kleinen und großen Kunstschülern und tatkräftigen Einsatz für die Kunst und Kultur vor allem in Friedberg“.