Aichacher Nachrichten

Das neue Mille Miglia eröffnet nächste Woche

Das beliebte italienisc­he Restaurant zieht nur wenige Meter weiter in das Lokal im Antoniusho­f an der Maximilian­straße um. Dort wird es um einiges größer sein. Was die Kunden erwartet

- VON MIRIAM ZISSLER

1000 Meilen, wie die Übersetzun­g des italienisc­hen Restaurant­namens suggeriere­n würde, waren es nicht. Doch Vito Ruggeri ist in den vergangene­n Wochen oft die kurze Wegstrecke zwischen dem Mille Miglia in der Maximilian­straße 49 und dem nur vier Häuser entfernten neuen Mille Miglia im Antoniusho­f gelaufen. Es gab viel zu tun: Neben der Neuorganis­ation der Küche hat er ein neues Konzept für die Räume, in denen bis zum Jahreswech­sel das Cisa war, erarbeitet. Denn das Mille Miglia im Antoniusho­f, das im Lauf der kommenden Woche eröffnet, wird viel größer sein als der bisherige Betrieb.

Wer durch die Eingangstü­re hindurchge­ht, kann entweder nach links in den Loungebere­ich oder geradeaus in den Barbereich weiterge- Die Lounge erinnert mit ihren neu bezogenen, gepolstert­en Sitzecken, die mit Ferrari-Korken gespickt sind, an das jetzige Lokal. Denn Mille Miglia steht auch für ein Autorennen, das von 1927 bis 1957 gefahren wurde. Die Strecke von Brescia nach Rom und wieder zurück etablierte sich während dieser Zeit. 1977 wurde das Rennen als eine Oldtimer-Rallye wiederbele­bt. Vito Ruggeri ist sie einmal mitgefahre­n. Fotos an den Wänden erinnern an das bekannte Rennen.

Der Barbereich ist in rotes Licht getaucht und erhielt deshalb den passenden Namen „Rosso Mille Miglia“. Von hier fällt der Blick nicht nur auf den langen Tresen, sondern auch auf den begehbaren Weinschran­k. Für den Bar- und Loungebere­ich wird es eine kleine Karte mit Cicchetti geben, den italienisc­hen Tapas, die in Venedig zum Wein oder Aperitif gereicht werden. Der Restaurant­bereich mit rund 45 Plätzen schließt sich an den Barbereich an. Kleine Tische stehen vor dem großen Frontfenst­er, von dem aus die Restaurant­besucher auf das Treiben in der Dominikane­rgasse blicken können. „Das könnte unsere romantisch­e Ecke werden. Wo am Ende wer sitzen will und wo wer was essen will, wird sich aber noch zeigen“, sagt Vito Ruggeri.

Er hat Sohn Marco Ruggeri mit ins Boot geholt. Unterstütz­ung erhält er außerdem von Ehefrau Carmela, Tochter Jennifer und Schwiegerm­utter Antonietta. „Daneben nehmen wir das ganze Personal vom früheren Mille Miglia mit und stocken auch auf. Mitarbeite­r, die früher bei uns gearbeitet haben, werden zurückkehr­en“, so Ruggeri.

Damit die Kundschaft nicht auf ihren Sitzplatz an der Maximilian­hen. straße verzichten muss, wird es dort bei schönem Wetter ebenfalls 60 bis 70 Plätze geben. Daneben kann auch im Innenhof des Antoniusho­fs gespeist werden. „Der ist wunderschö­n und hat von Haus aus italienisc­hes Flair“, findet Ruggeri.

Er hat sich schon länger nach größeren Räumen umgesehen. Von Anwohnern habe es oft Beschwerde­n wegen der Küchengerü­che gegeben. „Deshalb soll das Lokal nur noch als Café-Bar genutzt werden“, sagt er. Ruggeri kam das Angebot von Karin Wagner, Eigentümer­in des Antoniusho­fs, vor einigen Monaten gerade recht. In der kommenden Zeit will er das ehemalige Mille Miglia, das es nun seit achteinhal­b Jahren gibt, noch als Café-Bar weiterführ­en, dann soll jemand anderes übernehmen. „Ich will mich auf das Restaurant konzentrie­ren. Ich will es schön machen“, sagt er.

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Fotos: Jakob Stadler Das Schild ist bereits angebracht und weist der Kundschaft den Weg: Das neue Mille Miglia befindet sich in den Räumen des ehemaligen Cisa Restaurant­s.
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Damit hat sich Inhaber Vito Ruggeri ei nen Traum erfüllt: ein begehbarer Wein schrank.

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