Überholt Ehekirchen jetzt Kissing?
Fußball: Drei Landesliga-Teams kämpfen gegen Abstieg
Aichach Friedberg Einiges gemeinsam haben der FC Stätzling, der FC Ehekirchen und der Kissinger SC. Alle drei sind abstiegsgefährdet. Auch die Personalsorgen eint die Klubs.
FC Stätzling – SC Olching Eigentlich wollte Stätzlings Trainer Alex Bartl den Schwung vom 3:2-Sieg gegen Türkspor ungebremst mit ins Spiel gegen den SC Olching nehmen. Eigentlich – denn nun wird der FCS von doch gravierenden Personalsorgen geplagt. Raphael Schimunek, Noah Waschkut, Stefan Reinthaler und Emmanouil Chouiloulidis fallen verletzungsbedingt aus, zudem sind Marvin Gaag und Daniel Hadwiger im Urlaub. „Ich bin sicher nicht begeistert, dass die beiden im Urlaub sind, aber ich kann es nicht ändern“, so Bartl. Die Stätzlinger werden eventuell den einen oder anderen A-Jugendspieler nach oben ziehen, auch Maxi Heiß wird wieder auf der Bank sitzen. Bartl hat Respekt vor dem Gegner. „Die spielen ein unbequemes 5-3-2-System und was sie können, haben sie auch mit den beiden 0:0-Unentschieden gegen Schwaben Augsburg gezeigt“, meinte der 38-Jährige. TSV Nördlingen – Kissinger SC
Schon am Samstag um 15.30 Uhr ist der Kissinger SC im Gerd-MüllerStadion gefordert – und dort wieder einmal nur krasser Außenseiter. „Alles andere als eine deutliche Niederlage wäre schon ein Erfolg“, meinte KSC-Trainer Vladimir Manislavic. Der muss in Nördlingen mit Alex Kergel, Jonas Gottwald, Bastian Lang und Robin Scheurer vier wichtige Stammspieler ersetzen, zudem hat sich im Januar ja Hakan Celik in Richtung Foret verabschiedet. Ob er deswegen frustriert sei? „Das ist die Realität, damit musst du umgehen. Ich kann damit umgehen, denn ich habe als Spieler solche Situationen erlebt.“(pkl)
FC Ehekirchen – TSV Gilching Von der jüngsten, äußerst unglücklichen 1:2-Niederlage gegen den SV Mering will man sich beim FC Ehekirchen nicht aus der Ruhe bringen lassen. Den entscheidenden Gegentreffer schluckte Ehekirchen durch einen Elfmeter. Bei der Szene, die zum Strafstoß führte, verletzte sich obendrein FCE-Torwart Stephan Strehle (Speiche am Unterarm gebrochen). Wie lange der Keeper nun ausfällt, steht noch nicht endgültig fest. Seine Saison könnte jedoch beendet sein. Strehle hatte in der Vorbereitung den Zweikampf mit Neuzugang Dzemil Abazi, der im Winter vom Stadtwerke SV kam, für sich entschieden. Kapitän Sebastian Rutkowski, der den Ausfall bedauert, sieht keine entscheidende Schwächung. „Beide Torhüter sind gleich gut“, sagt er. Nun bewahrheitet sich die Forderung David Buliks, der stets die Wichtigkeit eines zweiten Torwarts betont hatte. Im Hinspiel feierte der FCE mit einem 3:0-Erfolg seinen ersten Landesligasieg. Damals fehlte allerdings Topstürmer Ramon Adofo, mit dem beim TSV Gilching alles steht und fällt. 18 Tore in 20 Spielen hat der Angreifer erzielt. Hoffentlich kommen an diesem Wochenende keine weiteren hinzu.