Musikverein meistert Wechsel bei Vorstand und Dirigenten
Aindlinger Verein hat ein turbulentes Jahr hinter sich. Bürgermeister lobt die Jugendarbeit
Kürzlich fand die Generalversammlung des Musikvereins Aindling statt. Zum ersten Mal unter Leitung des neuen Vorsitzenden Lorenz Hader, der die rund 50 aktiven und passiven Mitglieder begrüßte. Ganz besonders freuten sich Vorstand und Anwesende, dass Bürgermeister Tomas Zinnecker und seine Stellvertreterin Gertrud Hitzler gekommen waren. Wie bereits berichtet, gab es im Juli 2016 nach längerer Suche einen Wechsel im Vorstand. Der Posten des Vorsitzenden und seines Vize wurden neu besetzt. Auch bei den Dirigenten gab es Wechsel.
Musikalisch wurde die Versammlung von den Jugendlichen des Marktorchesters mit dem Erzher- zog-Albrecht-Marsch eröffnet. Vorsitzender Hader, der das Zepter von Siggi Wittmann übernommen hatte, zog Bilanz über die Arbeit des vergangenen Vereinsjahres. Neben zahlreichen Auftritten der Altbairischen Musikanten zu gemeindlichen und kirchlichen Anlässen umrahmten sie auch die Hochzeit des Barons von Affing und die von Sarah Kröll, einem aktiven Mitglied.
Ein Höhepunkt im Musikjahr war die Veranstaltung, „Aufspuin beim Wirt“im Pfarrheim Aindling. Weihnachtskonzerte in Aindling, Inchenhofen und Mühlhausen (Gemeinde Affing) gehörten ebenso zum Programm wie ein Sommerkonzert in Affing. Im Bericht des Vorsitzenden wurden die vielen der Jugend lobend erwähnt. Unter anderem begeisterte sie bei Serenaden im Seniorenheim und spielte bei einem Gottesdienst.
Ein besonderer Dank des Vorsitzenden galt den vielen Helfern, die die Feste im Vereinsjahr organisieren und stemmen. Nur durch ihren unermüdlichen Einsatz könne der Verein 2016 wieder eine „schwarze Null“schreiben, so Hader.
Für viel Aufregung sorgten die Dirigentenwechsel im Musikverein. Seit September 2016 konnte für die Altbairischen Musikanten Erwin Kitzinger aus Marxheim (Kreis Donau-Ries) verpflichtet werden, der auf Rupert Reitberger folgt. Im September kündigte Peter Weber, der bisherige musikalische Leiter und Dirigent des Marktorchesters an, seine Tätigkeit ab Februar 2017 aufzugeben. Nach intensiver Suche schaffte der Musikverein den nahtlosen Übergang. Die Stabübergabe an den „Neuen“, Leonardo Dianori, erfolgte beim Neujahrskonzert in der Kirche von Mühlhausen.
Bürgermeister Zinneck sprach in seinem Grußwort von einem „turbulenten Jahr“. Er bedankte sich bei den Vorsitzenden für ihren Mut, das Ruder im „Vereinsschiff“übernommen zu haben. Der Bürgermeister ist stolz auf die gute JugendAuftritte arbeit im Verein, der mit immerhin beinahe 300 Mitgliedern der größte Verein in der Gemeinde ist. Zweite Bürgermeisterin Hitzler ging auf die Gema-Gebühren ein. Die hohen Beträge seien eine enorme Belastung für den Verein, sagte sie.
Außerordentlich viele Ehrungen standen zur 40- und 25-jährigen Vereinszugehörigkeit an (wir berichteten). Da nur ein Bruchteil der Mitglieder zur Ehrung erschienen war, kündigten die Vorsitzenden an, die Urkunden an die Betroffenen persönlich zu übergeben. Einige der Jungmusiker sind bereits seit zehn Jahren beim Allgäu-Schwäbischen Musikbund (ASM). Dafür bekamen sie jeweils eine Urkunde des ASM überreicht. (AN)
Dirigentenwechsel sorgen für viel Aufregung